Quantcast
Channel: Genussbereit
Viewing all 1340 articles
Browse latest View live

„Winter kulinarisch“ in Bochum: Noch Restkarten erhältlich

$
0
0


Birgit Bruns (Haus Kemnade), Heinz Bruns (Haus Kemnade), Lukas Rüger (Livingroom), Holger Löscher (Bäckerei Löscher), Diana Strätling (Strälingshof), Philipp Diergardt (Diergardts Kühler Grund), Jana Ließe (Pablo), Georg Storek (Tucholsky) und Rainer Altendeitering (Niggemann Food Frischemarkt). Foto: Arne Pöhnert

Sieben Gastronomen der Gourmetmeile „Bochum kulinarisch“ gehen neue Wege. Im 30. Jahr des Bestehens des sommerlichen Gastro-Events findet am 16. und 17. erstmals „Winter kulinarisch“ statt – im Niggemann Food Frischemarkt im Gewerbegebiet an der A40/Hofsteder Straße.

Für die Gäste ist der Austragungsort ein besonderer Clou. Als Großhandel für Gastro-Gewerbetreibende ist Niggemann für normalsterbliche bzw. normalhungrige Kunden ein Tabu. So bietet „Winter kulinarisch“ auch einen Blick hinter die Kulissen des Gastrogewerbes. Und der ist durchaus überraschend, denn architektonisch ist die riesige Markthalle beeindruckend. Und eine recht kühle Angelegenheit. Eigentlich ist sie ja ein Lagerraum für Lebensmittel, und so herrschen auch innen entsprechend frische Temperaturen. Warme Kleidung ist also angesagt – im Winter aber sowieso selbstverständlich.

Mit von der Partie sind die Restaurants „Diergardts Kühler Grund“, „Franz Ferdinand“, „Haus Kemnade“, „Livingroom“, „Pablo“, „Strätlingshof“ und „Tucholsky“. Die Bäckerei „Löscher“ serviert Kaffee- und Kuchenspezialitäten. Ein Tagesticket kostet 25 Euro und kann an den Ständen als „Mindestverzehrbon“ eingelöst werden. Ohne Ticket erfolgt kein Einlass auf das Gelände. Der Online-Verkauf ist bereits beendet. Allerletzte Gästekarten können noch in den Restaurants „Livingroom“, „Strätlingshof“ und „Tucholsky“ erworben werden.

Winter kulinarisch. 16.2. 2019, 16-23 Uhr, 17.2.2019, 14-20 Uhr. Niggemann Food-Frischemarkt, Bochum, Speichertr. 4-8. Infos unter www. bochum-kulinarisch.de

Wochenplan: Kulinarische Termine vom 8.2. - 14.2.2019

$
0
0


Die Nachweihnachtspause ist vorbei, die Menue- und Restaurantkarussells sind erfolgreich gestartet. Die Saison 2019 der kulinarischen Veranstaltungen im Ruhrgebiet hat begonnen. Hier ein paar Empfehlungen fürs kommende Wochenende.


bis 24.3.2019
Restaurant Karussell
31 Restaurants in Essen, Mülheim, Oberhausen, Duisburg, Wesel
Infos hier

bis 31.3.2019
Menue Karussell
Bochum und Umgebung
Infos hier

bis 31.3.2019
Menue Karussell
Dortmund und Umgebung

bis 31.3.2019
Menue Karussel
Vest

10.2.2019
Weinmenü mit Luigi Brunetti
Bochum, Vinothek Eppendorf
Infos auf Facebook 

10.2.2019
Grünkohl essen
Herten, Grillwerkstatt Ruhrgebiet
Infos hier

Alle kulinarischen Termine. Klick hier
Wochen- und Feierabendmärkte im Ruhrgebiet. Klick hier

Urbane Landhausküche: Blutorangen-Couscous-Salat mit gegrilltem Fenchel – als Samstagsessen vegan oder mit geräucherter Forelle als Sonntagsessen

$
0
0


Samstagsessen: Blutorangen-Couscoussalat mit gegrilltem
Fenchel und frittierten Zwiebeln vegan


Sonntagsessen: mit geräuchertem Forellenfilet

Blutorangen sind eine Spezialität aus Sizilien oder Spanien und bestechen durch ihren Vitamin-C-Gehalt und natürlich durch ihre extravagante purpurne Farbe. Die entsteht durch große Temperaturunterschiede von Hitze bis Frost während der Reifezeit.

Für diesen exotisch anmutenden Salat habe ich Couscous in einem Orangensaft-Gemüsesud gar ziehen lassen, dem Kardamom für orientalische Würze sorgte. Radicchio steuerte elegante Bitternis bei (und einen weiteren Rot-Ton), der Fenchel rundete alles ab. Fürs vegane Samstagsessen sorgten frittierte Zwiebeln nach einem persischen Rezept für zusätzliche Rostaromen.

Fürs opulente Sonntagsessen kam als Krönung noch ein geräuchertes Forellenfilet dazu – in Erinnerung an die großartige Forelle, die ich einst am Salda See in der südwestlichen Zentraltürkei gegessen habe.


Rezept: Blutorangen-Couscous-Salat mit gegrilltem Fenchel
2 Portionen


1 kleine Fenchelknolle
1 Möhre
T TL Fenchelsamen, gemörsert
Salz

1 Handvoll Feldsalat
1 kleiner Kopf Radicchio
Zucker, Salz, Pfeffer
Apfelessig, Öl

3 Blutorangen
1 TL Chiliflocken
1 Lorbeerblatt
Kardamomkapseln
150 g Couscous
Gemüsebrühe
1 Zwiebel
Mehl, Zucker, Salz

1-2 geräucherte Forellenfilets


Möhre schälen und in dünne Scheiben schneiden. Am Fenchel den Strunk ein wenig einkürzen, aber so, dass die Knolle nicht auseinander fällt. Längs in dünne Scheiben schneiden. Brühe aufkochen, gemörserten Fenchelsamen dazu tun. Möhren und Fenchelscheiben darin 5 Minuten blanchieren, heraus nehmen und abschrecken. 200 ml Brühe zurückbehalten.

Feldsalat und Radicchio waschen und in mundgerecht Stücke zupfen. Salatstücke miteinenander vermischen. Aus Essig, Öl, Pfeffer, Salz und Zucker eine Marinade zubereiten.

Eine Blutorange auspressen. (100 ml Saft).Aus den Kardamomkapseln die Körner herausrücken, Schalen wegwerfen.

200 ml Brühe und 100 ml Saft mit Kardamomkörnern und Lorbeerbaltt aufkochen, 150 g Couscous dazugeben, aufkochen lassen und vom Feuer nehmen. 10 Minuten quellen lassen. Möhrenscheiben unterheben.

Zwiebel in dünne Streifen schneiden, mit Zucker und Salz würzen und in Mehl wälzen. In einem hohen Topf in Öl sanft goldbraun frittieren.. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen.

Blanchierte Fenchelscheiben in einer Grillpfanne braten, bis sie hübsches Streifenmuster haben.

Eine Blutorange filetieren.

Feldsalat und Radicchio marinieren und mit dem Couscous vermischen. Auf Teller verteilen, mit Blutorangenfilets und Fenchelscheiben garnieren und mit den frittierten Zwiebeln bestreuen.

Wer will, kann geräucherte Forellenfilets dazugeben.

 Vegan mit frittierten Zwiebeln

 Mit geräuchertem Forellen-Filet


Türkei-Urlaub 1988 

Forellen-Restaurant am Salda See.
(Moped is' nich' meins. War mit'm Bus da.)

Prä-digitales Zeitalter: Essen hat man damals noch nicht so fotografiert.



Samstagsessen: Brotsüppchen mit Cima di rapa nach Genießerart vegetarisch

$
0
0


Cima di rapa ist eine Kreuzung aus Rübe und Broccoli und sozusagen das italienische Stielmus. Es stammt aus Süditalien wird dort, sucht man nach Rezepten im Internet, anscheinend vorzugsweise mit Orechietti, einer speziellen Nudelart, gegessen. Auf Nudeln hatte der Genießer aber keine Lust (auch das gibt es), und so beschloss er, aus der Blanchierbrühe und ein paar Scheiben Toastbrot ein Brotsüppchen zu machen.

Cima di rapa lässt sich wie Stielmus zubereiten.

Cima di rapa verfügt über eine elegante und äußerst gesunde Bitternote, die sich in der Brühe wunderbar mit einem Schuss Blutorangensaft (anstelle von Zitronensaft) konterkarieren ließ

Heraus kam ein wunderbares Gericht der cucina povera, das gleichermaßen nach Italien und ins Ruhrgebiet passt. Die verhältnismäßig teuerste Zutat war der Parmesankäse, der zum Schluss noch darüber gehobelt wurde. Auch war kein Fleisch dabei, nicht einmal mit Speck, der natürlich für schmackhafte Herzhaftigkeit gesorgt hätte. Die entstand nun durch das Abschmecken mit geräuchertem Paprikapulver.



Cima di rapa blüht mit kleinen Broccoli-Röschen.

Rezept: Brotsüppchen mit Cima di rapa nach Genießerart
2 Portionen

350 g Cima di rapa
1 Möhre
1 Stück Sellerie
1 kleine Zwiebel
Olivenöl
1 l Gemüsebrühe
1 Schuss Blutorangensaft
geriebene Muskatnuss
1 Knoblauchzehe
Chili nach Geschmack
Pfeffer, Salz, Zucker
geräuchertes Paprikapulver
Parmesan
2-4 Scheiben Brot

Cima di rapa putzen. Blätter zerzupfen, Stängel in 3 cm lange Stücke schneiden, dickere Stängel halbieren oder vierteln.
Blüten gesondert aufbewahren.

Möhre und Sellerie putzen und kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel ebenfalls fein würfeln.
Gemüsebrühe zum Kochen bringen.

Olivenöl in einem Topf erhitzen und Zwiebel- Möhren- und Selleriewürfel anschwitzen, bis sie etwas Farbe annehmen. Heiße Gemüsebrühe zugießen, zum Kochen bringen. Cima di rapa zugeben und 3 bis 4 Minuten blanchieren, mit einem Schaumlöffel aus der kochenden Brühe herausnehmen und eiskalt abschrecken, damit er die Farbe behält. Die Blüten zwei Minuten in der kochenden Brühe blanchieren, ebenfalls herausfischen und abschrecken.

Brühe mit einem guten Schuss Blutorangensaft verfeinern, mit geriebene Muskatnuss würzen und mit Pfeffer, Salz und ggf. Zucker abschmecken. Etwas einkochen lassen.

Knoblauch und Chili in dünne Scheiben oder Streifen schneiden. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen, beides darin anschwitzen. Cima di rapa zugeben und etwas dünsten. Mit Pfeffer, Salz und geräuchertem Paprikapulver abschmecken.

Brot in der Pfanne oder im Toaster rösten, in Stücke reißen und auf 2 Teller verteilen. Mit heißer Brühe übergießen, bis es sich vollgesogen hat und noch genug Flüssigkeit im Teller bleibt. Cima di rapa darauf geben und mit den Blüten und dünn gehobeltem Parmesan garnieren.



Urbane Landhausküche: Cappellini mit Mönchsbart, Pinienkernen und Sardines au citron auf mariniertem Radicchio Variegato di Castelfranco

$
0
0


Der späte Winter bringt wunderbare italienische Salate und Gemüse auf den Markt wie etwa den kuriosen Barba di frate (Mönchsbart) oder den dekorativen Radicchio Variegato di Castelfranco mit den pinkfarbenen Sprengseln auf den gelbgrünen Blättern. Beide habe ich im letzten Jahr schon mal verarbeitet (klick hier und hier).

Mönchsbart

Auch diesmal konnte ich bei einem Besuch im FrischeParadies nicht widerstehen und deckte mich entsprechend ein. Heraus kam dieses dekadent-elegante Pastagericht, das im kalten Winterlicht auf dem Balkon wie ein morbider Gruß aus dem Barock wirkte. Fische und Zitronen sind in den Stillleben dieser Kunstepoche feststehende Symbole für Armut und oberflächliche Schönheit. Was aber nichts mit dem Geschmack dieses Gerichtes zu tun hat. Die blassgelbe Optik spiegelte wunderbar das bitter-süß-saure Aromenspiel wider – der weiße Vinho Verde meio-seco von Aveleda war dazu die perfekte halbtrockene Ergänzung.

Rezept: Cappellini mit Mönchsbart, Pinienkernen und Sardines au citron auf mariniertem Radicchio Variegato di Castelfranco

Cappelini (ganz feine Spaghetti, Engelshaar)

Mehrere große Blätter Radicchio Variegato di Castelfranco
Pfeffer, Salz, Zucker
Rapsöl
Senföl
Apfelessig
Schlagrahm

1 Bund Barba di frate (Mönchsbart)
1 Dose kleine Sardinen mit Zitronenzesten in Olivenöl
1 EL Zedratzitronenmarmelade oder Zesten einer Zitrone und Zucker
Saft einer Zitrone
1 kleine Knoblauchzehe
Pfeffer, Salz, Zucker

geriebener Pecorino oder Parmesan
geröstete Pinienkerne


Eine Marinade aus Essig, Ölen, Gewürzen und Schlagrahm herstellen und die Radicchioblätter darin marinieren, bis sie etwas lappig sind.
Barba di frate waschen und die roten Wurzelenden abschneiden und wegwerfen
Salzwasser für die Cappelini zum Kochen bringen.
Pinienkerne anrösten, aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. Öl von den Sardinen mitsamt den darin befindlichen Zesten und die Knoblauchzehe in die Pfanne geben und anschwitzen. Zedratzitronenmarmelde (oder frische Zitronenzesten und etwas Zucker) und Zitronensaft dazugeben, kurz aufkochen lassen. Barba di frate dazugeben und bei geschlossenem Deckel kurz dünsten.
Cappellini ins kochende Wasser geben und zwei Minuten aufkochen, abgießen und zum Mönchsbart geben. Vermischen und kurz mitschmoren lassen. Mit Pfeffer, Salz und Zucker abschmecken. Knoblauchzehe entfernen.
Radicchioblätter auf Teller verteilen. Pasta darauf geben. Mit Ölsardinen und Pinienkernen garnieren. Geriebenen Pecorino oder Parmesan darüber streuen.


Für Vegetarier: Auch ohne Ölsardinen ein Genuss,
nur nicht so symbolträchtig


Wochenplan: Kulinarische Termine vom 15.2. - 21.2.2019

$
0
0


Die Veranstaltungsbattle der Gastro-Großhändler im Ruhrgebiet. Am kommenden Wochenende laden der Niggemann Food Frische Markt in Bochum und das FrischeParadies in Essen zu kulinarischen Gipfeltreffen ein. 
Samstag und Sonntag treffen sich sieben Restaurants der Gourmetmeile "Bochuum kulinarisch" zu einem Special unter dem Titel "Winter kulinarisch" bei Niggemann.
Eine gute Gelgenheit, auch hinter die Kulissen des Großhandels zu gucken.
Am Samstag gibt es dann im FrischeParadies eine Neuauflage des legendären Köchetreffs "5 Sterne - 5 Köche". Mit dabei sind Björn Freitag (Goldener Anker), Christian Penzhorn (Chris P. Gastronomie), Holger Berens (Berens am Kai), Sascha Stemberg (Haus Stemberg), Daniel Georgiev (Ratshotel-Ratsstuben).


25.1. - 24.3.2019
Restaurant Karussell
31 Restaurants in Essen, Mülheim, Oberhausen, Duisburg, Wesel
Infos hier

1.2. -31.3.2019
Menue Karussell
Bochum und Umgebung
Infos hier

1.2. -31.3.2019
Menue Karussell
Dortmund und Umgebung

1.2. - 31.3.2019
Menue Karussel
Vest

16.2. - 17.2.2019
Winter kulinarisch
Special der Gourmetmeile "Bochum kulinarisch"
Bochum, Niggemann Food Frischemarkt

Foto: FrischeParadies
17.2.2019
5 Sterne 5 Köche
Mit Björn Freitag (Goldener Anker), Christian Penzhorn (Chris P. Gastronomie),
Holger Berens (Berens am Kai), Sascha Stemberg (Haus Stemberg), Daniel Georgiev (Ratshotel-Ratsstuben)
Essen, Frischeparadies

20.2.2019
Workshop
Nachhaltige Ernährung
Bochum, Bioku 

Wochen- und Feierabendmärkte im Ruhrgebiet. Klick hier

Gourmetmeilen-Special: "Winter kulinarisch" in Bochum

$
0
0





Was für eine gelungene Drinnen-ist's-kälter-als-draußen-Party. Am Wochenende 16./17. Februar 2019 luden fünf Gastronomen der Gourmetmeile "Bochum kulinarisch" (Strätlingshof, Pablo, Franz ferdiand, Haus Kemnade, Diergardts Kühler Grund und die Bäckereikeitte Löscher) zum ersten Winter-Special und verwandelten das Foyer des Niggemann Food Frischemarktes in Bochum in ein Pop-up-Restaurant mit Selbstbedienung. Ist das der erste Hinweis, wie es in der gplanten Markthalle am Bochumer Rathaus zugehen kann?

Probiert und satt geworden

Haus Kemnade
Scampi und Pute mit Kokoscurrysauce
und Gemüse aus dem Wok, Baguette

 Diergadts Kühler Grund
Trüffelrisotto Perigord Trüffel | Waldpilze | Peccorino

 Strätlingshof
Bentheimer Schweineschulter | Smoky Baconkraut | Hofknödel | Bernsteinjus

Ganz so kühl wie erwartet war's dann doch nicht. Im gesamten Gastro-Großhandel herrscht ja eine ein konstante Tempratur von um die 10 Grad, um die dort lagernden Lebenmittelvorräte frisch zu halten, und das beim Event nicht anders..Aber die Kochstellen an den Ständen und die zahlreichen Gäste sorgeten dann für drinnen für ähnlich frühlingshafte Temperaturen wie draußen.
Diee Gäste fanden das Ganze fantastsich. Die 25 Euro Eintritt, für die man entsprechende Vezehrgutscheine bekam, waren gut angelegt. Dafür bekam man immerhin zwei der üppigen und leckeren Fleischgerichte und einen Nachtisch - mehr Geld brauchte man wahrhaftig nicht auszugeben, um satt zu werden.



"Winter kulinarisch"
durchs Weinglas gesehen 







Gipfeltreffen: „5 Sterne 5 Köche“ im FrischeParadies Essen

$
0
0


Sonntagmorgen im FrischeParadies Essen

Kommt er, oder kommt er nicht? Auch wenn Björn Freitag zugesagt hatte, bei der Veranstaltung „5 Sterne 5 Köche“ am gestrigen Sonntag im FrischeParadies Essen anwesend zu sein, scharten die Fans schon mit den Füßen, als Punkt elf zur Eröffnung noch nicht auf der Matte stand. Als er schließlich eintrudelte, war die kulinarische Galionsfigur des WDR-Fernsehens sofort von Groupies umringt, die hofften, ein Selfie mit ihm abzustauben. Fernsehkoch müsste man sein!

Brachte den Swing: Saxophonist Olli Radke 

Blick hinter die Kulissen


„5 Sterne 5 Köche“ ist ein Veranstaltungsformat, das in verschiedenen Filialen des FrischeParadieses immer wieder gut läuft. Den Genießer erinnerte es lebhaft an die schöne Veranstaltung „Flug zu den Sternen“ aus dem Jahr 2012, bei der sich die Köche von fünf Essener Spitzenrestaurants im Parkhaus Hügel trafen (klick hier). Was damals eine abendliche Menüveranstaltung war, war jetzt ein cooler zwangloser Brunch zur Mittagszeit.

Die Köche

Immer Feuer und Flamme: Sascha Stemberg 

Immer cool: Björn Freitag

 Der neue Stern im Ruhrgebiet: Daniel Georgiev

Was wäre Essen ohne Düsseldorf? Holger Berens

Emsig an der Arbeit: Christian Penzhorn

Mit Björn Freitag (Goldener Anker, Dorsten) hatten aus dem Ruhrgebiet auch der immer gut gelaunte und präsente Sascha Stemberg (Haus Stemberg, Velbert) und Sterne-Newcomer Daniel Georgiev (Ratsstuben, Haltern) ihre Stände in den Gängen des FrischParadieses aufgebaut, ebenso Holger Berens (Berens am Kai, Düsseldorf) und Christian Penzhorn (Chris P. Gastronomie Landhotel Voshövel, Schermbeck). Die Spitzenköche und ihre Teams sorgten für kulinarische Vielfalt der Spitzenklasse, der Eventsaxophonist Olli Radke für den richtigen Swing, und die Gäste genossen die wunderbare Atmosphäre in der eleganten Markthallenkulisse aus Bistro, Großhandel und Feinkostsupermarkt.

Das 5 Sterne 5 Köche Menü

Sascha Stemberg
Ceviche vom Cobia geflämmt │ Avocado │ Jalapeno │ Mais │ Kräuter
Spritzig frischer Ausflug nach Südamerika

Björn Freitag
Skrei unter der Senfkruste │ Spinat │ Bio-Eigelb
Einfach und köstlich, wie im Fernsehen

Christian Penzhorn
Crepinette vom Perlhuhn │ Sauce Perigourdine │ Pastinakencrème
Knackige Gemüse, süße Crème, saftiges Perlhuhn 

Holger Berens
Medaillon vom Kalbsfilet │ Kalbskopf-Graupen │ Schalottenkonfit
Zartes Fleisch auf farbenfrohen Graupen

Daniel Georgiev
Terrine von der Gänsestopfleber │ Eis │ Quitte │ Süßweingelee │ Marone │ Brioche
Klassisch und gut

FrischeParadies
Birne │ Schokolade │ Vanille │ Salzkaramell │ Armagnac
Magenschließender Abschluss. Im Glas: Sascha Stemberg

 Was sonst noch geschah 





Zufriedener Gastgeber: FrischParadies-Chef Christopg Wlotzki 

Kennzeichnung: Genussbereit bedankt sich für die Einladung zum Presse-Menü.



Ausflug nach Düsseldorf: La Turka by Seda

$
0
0


WERBUNG
The Modern Art of Turkish Cuisine: Yavuz und Seda 

Spätestens seit der Uraufführung von Mozarts Singspiel „Die Entführung aus dem Serail“ bezeichnet der Begriff „alla turca“ die Vermählung westlich-musikalischer Lebensfreude mit türkisch-osmanischer Pracht. Spätestens seit Yavuz Cagritekin in Essen-Rüttenscheid das Restaurant „La Turka“ betreibt, weiß man nicht nur auf der „Rü“, dass türkische Küche weit mehr sein kann als pikante Imbisskost. Yavuz‘ Leidenschaft ist die Neuinterpretation der traditionellen türkischen Küche, die Einflüsse aus dem ganzen vorderen Orient und dem Balkan vereint. Die Gäste sind von dem Konzept begeistert, und so betreibt Yavuz in Mülheim auch noch das Restaurant „Türkis“.

Doch seit Herbst letzten Jahres schickt er sich an, auch die kulinarisch verwöhnte Landeshauptstadt Düsseldorf zu erobern. Ausschlaggebend dabei ist seine Partnerin Seda, die schon mit einem italienisches Restaurant in Ratingen reüssierte und wie kaum jemand geeignet ist, Yavuz‘ türkische Küche mit italienisch anmutender Eleganz in der Modemetropole am Rhein zu präsentieren.

Hohe Fenster wie im Dolmabahçe-Palast.

Umgeben von den Bank- und Bürogebäuden der Carlstadt an der Kasernenstraße, erinnern die Räumlichkeiten von „La Turka by Seda“ an einen modern eingerichteten Saal des Dolmabahçe-Palastes am Bosporus. Hohe Fenster spenden viel Licht, die Wände sind im italienischen Marmor-Design gestaltet, die Leder- und Holzmöbel steuern eine rustikale Note bei. Im Sommer wird auf einer großen Terrasse serviert.

Wände im italienischen Marmor-Design 

Rustikale Noten  bei der Einrichtung

So war die Einladung von Seda und Yavuz ins „La Turka“ für den Genießer und einigen Freunden aus dem Ruhrgebiet ein Ausflug in eine exotische Welt. Das Menü zeigte das innovative Küchenkonzept in bestem Licht. Die variationsreichen Vorspeisen erinnerten in ihrer Farbenpracht an die west-östliche Küche von Yotam Ottolenghi. Der Tintenfisch des ersten Gangs war in Butter gebraten und nicht in Olivenöl und wurde mit Düsseldorfer Senfsauce serviert. Das Lammfilet es Hauptgangs war süß-pikant mit Feigen und Walnüssen gefüllt. Dazu gab es türkische Spitzenweine wie den weißen Kavaklidere Misket von den Pendore-Weinbergen an der Ägäis und der kräftige Rote Tuğra aus der Rebsorte Ochsenauge von Doluca. Ein Cocktail zum Aperitif und ein Raki als Digestif durften natürlich nicht fehlen.


Das Modern Art of Turkish Cuisine-Menü






Mezeler: Türkische Vorspeisen-Pracht


Pulpo in Butter gebraten mit Senfsauce


Lammfilet mit Feigen-Walnuss-Füllung
und gebratenem Blumenkohl


Dessert-Variationen 

 Heiß: Türkischer Mokka


Türkische Weinkultur

La Turka by Seda. Kasernenstr. 44, 40213 Düsseldorf. Tel. 0211/966 665 36. Mo 12-15Uhr, Di- Fr 12-23 Uhr, Sa-So, feiertags 16-23 Uhr. Infos im Internet hier klicken.



Neu in Gelsenkirchen-Erle: Restaurant UNVERHOFFT im Golfclub Haus Leythe

$
0
0


WERBUNG
Seit 1. Februar Chef im UNVERHOFFT: Patrick Hoff

Gemeinhin gilt ja die auf den mittelalterlichen Hellweg zurückgehende, in neuerer Zeit euphemistisch „Ruhrschnellweg“ genannte A 40 als der mythenbeladene Verkehrsweg im Ruhrgebiet. Doch auch die Autobahnen im nördlichen Revier haben es in sich. An der A 43 liegen einige der kulturindustriellen Leuchttürme der Region wie Perlen an der Kette, und die A 2, die quasi die Grenze des Ruhrgebiets zum Münsterland bildet, ist eine der meistfrequentierten West-Ost-Verbindungen Europas überhaupt. Und ausgerechnet im Schatten dieses Autobahn-Lindwurms liegt ein sportlich-kulinarisches Ruhrgebiets-Idyll der Sonderklasse.

Strukturwandel im Ruhrgebiet: Einst Wasserschloss, dann Zechengelände, jetzt Golfplatz

Um es zu erreichen, muss man die A 2 an der Ausfahrt Gelsenkirchen-Buer verlassen, um parallel noch auf der Middelicher Straße einige Kilometer nach Westen zu fahren. Biegt man bei Hausnummer 72 dann nach Süden ab, gelangt man schnell zu einer schmalen Autobahnunterführung, hinter der sich dann eine ganz andere Welt öffnet. Hier liegt, einem westfälischen Wasserschlösschen gleich, der Golfclub Haus Leythe. Die antike Optik der Anlage täuscht jedoch, das Anwesen besteht aus Neubauten, die den historischen Vorbildern nur nachempfunden sind. Die mittelalterlichen und barocken Gemäuer sind längst verschwunden, den letzten Rest gab ihnen die Zeche Bismarck, zu der das Gelände in der Steinkohleära gehörte und die mittlerweile ebenfalls im Orkus der Geschichte versunken ist. Heute ist hier eine postindustrielle friedliche Freizeit-Landschaft pur, in der nur tieffliegende Golfbälle gefährlich sind.


Neubauten nach historischem Vorbild: Golfclub Haus Leythe

Es gibt Golfer, die sich gern von der großen Welt abkapseln und das kleine Glück auf dem großen Green unter sich genießen wollen. Im Golfclub Haus Leythe ist das anders. Das geräumige Clubrestaurant dient zwar auch der Versorgung der hungrigen Sportler, steht aber auch allen anderen Gästen als Ausflugs- und Veranstaltungslokal zu Verfügung. Als vor ein paar Jahren Pia Engel Nixon das Restaurant übernahm, gelangte es unter ihrem Namen schnell zu beachtlicher Popularität. Doch dann wurde die telegene Pia mit der Geburt von Zwillingen gesegnet. So entschied sie sich, sich aus dem Restaurantbetrieb zurück zu ziehen. Ein Nachfolger stand glücklicherweise bereit: Patrick Hoff, der schon als Küchenchef das kulinarische Profil des Hauses definiert hatte. Und so wurde am 1.2.2019 aus dem Restaurant NIXON das Restaurant UNVERHOFFT.



Im Restaurant werden Pop-Art-Gemälde von Sebastian Zell ausgestellt.

Eigentlich lebt Patrick in Bochum, wo er auch seine Ausbildung machte und seine ersten Arbeitsstellen hatte, bei „Herrn B. in der Gesellschaft Harmonie“ am Stadtpark und im Forsthaus im Weitmarer Forst. Zusammen mit der Zeit im NIXON ist er bestens in Gastro-Szene des Mittleren Ruhrgebiets vernetzt. So konnte er, obwohl mit dem UNVERHOFFT ein Newcomer, aus dem Stand ins diesjährige „Menue Karussell“ einsteigen, ohne die dafür vorgesehene Bewährungszeit abwarten zu müssen. Schließlich ist er mit dem Aufwand, den die Teilnahme an dieser Aktion erfordert, seit Jahren bestens vertraut.

Club-Atmosphäre im Winter 

Im Sommer wird eine große Terrasse bespielt.

„Wir kochen alles, was uns Spaß macht“, erklärt der 33-jährige, schiebt das Baseballcap zurecht und spielt fürs Foto cool mit einem großen Küchenmesser, wobei die Tätowierung auf den Armen schön zur Geltung kommt. Vom schnellen Golfer-Snack wie dem unvermeidliche Currywurst oder dem Grand Slam Burger (aus Charolais-Rind aus der Eifel), geht über Salate, Pasta, Risotto und Currys, klassische Vorspeisen wie Dijon-Senf-Suppe mit Lauch und Pinienkernen oder Knoblauch-Chili-Garnelen und Hauptgänge wie Filet vom St. Petersfisch mit Limonenrisotto, Salat und Fenchel-Vanilleemulsion oder Original Wiener Schnitzel vom Kalb mit Kartoffel-Gurkensalat bis hin Steak-Spezialitäten. Ob Trüffel oder Grünkohl, bei keinem Produkt hat Patrick Berührungsängste. Für regionale Produkte ist er offen, doch bezieht der den größten Teil seiner Zutaten vom Gastrogroßhandel in Bochum. „Bei der Menge, die bei uns verarbeitet wird, ist das kaum anders zu machen“, sagt er.

Die Gasträume wurden für den Start vom UNVERHOFFT neu gestaltet.

Und natürlich gibt es Menü-Aktionen. Im Februar und März ist das das „Menue Karussell“, für das Patrick mit 35 anderen Gastronomen im Bereich Vest, der historischen Bezeichnung des nördlichen Ruhrgebiets, antritt. So lag es für den Genießer auf der Hand, dieses Menü zu testen, zumal die Gänge auch einzeln zu bestellen sind. Die Zusammenstellung war kreativ und die Weinbegleitung sogar raffiniert. Vor allem kamen die Gänge handwerklich tadellos zubereitet auf den Tisch – Essen, das wie Essen aussah und wunderbar schmeckte.

Das Menue-Karussell-Menü 

Vorweg
Ein Stößchen vom Bernstein


Geflämmtes Tatar vom Limousin Rind
Schalotte | Ei | Dijonsenf | Anchovis | Kapern | Malz-Röstbrot
Tatar mit diesen Zutaten ist ein Klassiker, der in der Gastronomie anscheinend eine Renaissance erlebt. Das Rinderhack serviert Patrick Hoff sanft gewürzt als Bausatz. Wer z.B. Kapern oder Anchovis nicht mag, kann sie weglassen.
Und aus der Pipette eine chili-scharfe Essenz dazugeben.
Dazu gibt es den fruchtig-eleganten Riesling Quant
von Carl Loewen an der Mosel

Petersilienwurzelessenz
Jakobsmuschel | Süßkartoffelrösti | Schwarze Walnuss | Lardo
Würzig-süßes Süppchen, gerade richtig für den
späten Winter oder frühen Frühling.
Dazu gibt es einen Sherry von Emilio Hidalgo,
extravagant Medium Dry ohne große Süße.

Coq au Vin von der Maispoularde
Brust und Keule butterzart wie im französischen Landgasthaus.
Dazu gibt es Monastrell „Yellow Label“ von den Bodegas Juan Gil im südspnischen Anbaugebiet Jumilla mit passender pfeffriger Würze.

Tarte von der Williamsbirne
Mandel-Karamell | Yuzugel | Himbeerkaviar | Geeiste Nougatpralinen
Verführerischer Nachtisch. Dazu eine Tokaji Édes Szamndi vom Weingut Disznókö Tokaji in Ungarn. Die frische Fruchtigkeit und die Mandelnoten eine wunderbare Ergänzung.

Inkl. Weinbegleitung kostet das Menü 56 Euro.

UNVERHOFFT im Golfclub Haus Leythe. 45891 Gelsenkirchen-Erle, Middelicher Straße 72. Tel. 0209/88307973. Nov.-Feb. 12.00 - 22.00 Uhr und Montags Ruhetag. März-Okt. 10.00 - 22.00 Uhr. www.unverhofft.de

Kennzeichnung: Der Genießer bedankt sich für die Einladung zum Pressemenü. 

Butter bei die Fische: Bretonische Sardinen

$
0
0


Zugegeben: Es ist einfach, sich seine Ölsardinen-Spezialitäten z.B. bei einem einschlägigen Sardinen-Dealer in Berlin-Wilmersdorf online zu bestellen. Wesentlich pikanter ist es jedoch, wenn man einen eigenen Ölsardinen-Kurierdienst direkt aus der Bretagne hat wie der Genießer. Andrea, eine Kollegin meiner verstorbenen Schwester Inge, ist Bretagne-Fan durch und durch und hat sogar ein Haus im Finistère, der westlichsten Landspitze Frankreichs. Von dort bringt sie mir gelegentlich Jahrgangs-Sardinen mit. Doch als ich sie bat, auch einmal nach den für die Region typischen Sardinen in Butter zu sehen, wurde sie vor Ort nicht fündig. In den Supermärkten und regionalen Spezialitäten-Boutiquen mit ihrem überreichen Angebot an Fischkonserven gab es sowas nicht. „Komm doch einmal her und guck selber“, sagte sie.

Andrea vor ihrem Haus in der Bretagne

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Etwas mehr als ein Woche ging es Ende Februar/Anfang März in die Bretagne – im milden Winter mit 12 bis 15 Grad, Wind und Sonnenschein zeigte sich die lieblich-rauhe, keltisch geprägte Heimat von Asterix und Obelix (und gleichzeitig das Revier von Kommissar Dupin) von ihrer wunderbarsten Seite.

Und in der Tat: Von Buttersardinen keine Spur. Also machten Andrea und ich uns am Mardi Gras auf eine Expedition auf die etwa 180 Kilometer entfernte Halbinsel Quiberon (jaja, die Bretagne ist groß!). In den Werksverkäufen der dort ansässigen renommierten Fischfabriken hofften wir, fündig zu werden.

 Sardinen in Butter

Der Genießer im Sardinenparadies

Auf Quiberon war der Genießer schließlich im Sardinenparadies. In Baratte-Butter, in Butter mit Buchweizen, Algen oder Yuzu - bei „La Quiberonnaise“ hatten sie sogar Sardinen in der Butter des bretonischen Butterpapstes Bordier aus Saint Malo. Aber auch bei „La Belle-Iloise“ und kleineren Produzenten wie „Jeannettes“ wurde ich fündig. Um drei Säcke Buttersardinen-Dosen reicher und um ein kleines Vermögen ärmer verließ der Genießer schließlich die schmucke Halbinsel wieder.

Buttersardinen in der Dose.
Die Dose wurde im Wasserbad angewärmt, so dass die Butter geschmolzen ist.

Wieder zurück in Bochum, war es dann ein erstes, ein sehr einfaches Rezept auszuprobieren, das auf einem Werbeflyer von „La Bel-Iloise“ abgedruckt war, den ich aber in der Hektik wieder verloren hatte: Buttersardinen mit Kartoffelpüree überbacken. Also ging‘s ans Improvisieren.

Es empfiehlt sich, die geschlossene Dose im Wasserbad zu erwärmen, damit die Butter flüssig wird. Dann kann man die die Sardinen entnehmen, ohne dass sie zerbrechen und die Butter bis zum letzten Tropfen zur weiteren Verwendung ausgießen. Ich verteilte die Sardinen auf ein duftiges Kartoffelpüree, dekorierte sie mit ein paar Salicornes, bestreute sie mit etwas geriebenem Emmentaler und ein paar Semmelbröseln, goss die flüssige Sardinenbutter darüber und überbuk das ganz im Rohr, bis es etwas braun wurde. Dazu ein grüner Salat und ein Gläschen Muscadet – einfach herrlich. Der Ausflug in die Bretagne hatte sich gelohnt.

Rezept: Buttersardinen mit Kartoffelpüree überbacken

1 Dose Sardinen in Butter
Kartoffelpüree von 400 g Kartoffeln (Rezept hier)
Salicornes
geriebener Emmentaler
Semmelbrösel

Kartoffelpüree nach Rezept (klick hier) herstellen und auf zwei schalen verteilen. Salicornes evtll. In Stücke schneiden. Geschlossene Sardinendose in heißem Wasser erwärmen. Dose öffnen, Sardinen entnehmen und auf die Schalen mit dem Püree verteilen. Mit Salicornes dekorieren, mit geriebenem Emmentaler und Semmelbrösel bestreuen und mit der flüssigen Sardinenbutter übergießen. Im heißen Ofen überbacken.

 Quiberon am Mardi Gras 2019

Weitere Bilder aus Quiberon auf Facebook. Klick hier.

Sonntagsküche: Gemeinschaftsmenü von „lecker werden“ und „Chefs & Butchers“

$
0
0


  In Aktion: Patrick Jabs (vorne), Michael Scheil (Mitte)
und C&B-Küchenchef Matthäus Brol

Wenn der Micha mit dem Patty: Das Schöne an der Gastronomie in Essen-Werden ist, dass sie nicht miteinander konkurriert, sondern in nachbarschaftlicher Eintracht miteinander kooperiert. Patrick Jabs, Mitglied der Slow Food Chef Alliance (klick hier), hat sich mit seinem „lecker werden“ schon seit Längerem im Stadtteil an der Ruhr einen Namen gemacht. Die kreative Kombination aus Kochschule, Feinkostgeschäft und Mittagstisch ist aus der kulinarischen Landschaft des Ruhrtals nicht mehr wegzudenken. Michael Scheil, langjähriger Sous-Chef im Essener Spitzenrestaurant „Hannappel“, hat einen Steinwurf entfernt gemeinsam mit Stefan Burchhardt und Bettina Möller von der Traditionsfleischerei Bremen mit der Eröffnung des „Chefs & Butchers“ im letzten Jahr (klick hier) den Sensationscoup in der Essener Gastronomie gelandet. Die Mischung aus elegantem Düsseldorfer Loft und ungezwungener Werdener Familiarität auf der Basis einer witzigen und kreativen Gourmetküche hat die Herzen (und Zungen) der Essener Feinschmecker im Nu gewonnen.

Die Chefs mal nicht am Herd, sondern am Klavier

Jetzt fand zum ersten Mal ihre gemeinsame Veranstaltung „Sonntagsküche“ statt, ein achtgängiges Flying Menue in Form einer zwanglosen Küchenparty, dass jeder der beiden Chefs zur Hälfte bestritt. Austragungsort war diesmal das „Chefs & Butchers“. Das lässige Konzept schlug ein wie eine Bombe. Gourmets nicht nur aus Werden stürmten am Sonntagnachmittag das Haus, bis kein Stuhl mehr aufzutreiben war. In bester Laune widmeten sie sich den Köstlichkeiten von Patty und Micha, nahmen es nur allzu gern in Kauf, dass sie an der Küchentür Schlange stehen mussten wie hungrige Studies in der Mensa, um sich ihre Teller abzuholen. Für die gute Laune sorgten nicht zuletzt die Weine des Weinguts Villa Hochdörffer aus der Pfalz, die von der in Werden wohnenden Kellermeisterin Tina Krachten persönlich ausgeschenkt wurden.

 Kellermeisterin Tina Krachten von der Villa Hochdörffer

Die acht Gänge waren ein schöner Streifzug durch das Repertoire von Michael Scheil und Patrick Jabs, mit hohem Anspruch an Produkte und handwerkliche Umsetzung. Manches Detail ging beim schnellen Anrichten und vor allem beim Transport der Teller durch die Gäste zu ihrem Platz vielleicht verloren, tat dem geselligen Genuss aber keinerlei Abbruch. Hier die Dokumentation des Flying Menues in Wort und Bild.

Sonntagsküche 


Gruß vom Butcher
Butcher‘s Beef Tatar mit Trüffel-Mayo
(CHEFS & BUTCHERS)

Label Rouge Lachs gebeizt
Feldfreude Monkey 47 Gewürz-Couscous Avocado
(lecker werden)
Der Lachs war mit dem Kult-Gin „Monkey 47“ aus dem Schwarzwald gebeizt und gab ihm eine herbe Wacholdernote.

Tataki vom Thunfisch
Sesam-Curry-Kruste Karotten-Ingwer-Crème Wasabi
(lecker werden)
Asiatische Poesie.

Erbsencrèmesüppchen
Wilder Steinbutt Chorizo , Morcheln
(CHEFS & BUTCHERS)
Bestach durch kräftiges Erbsenaroma. Der Fisch schön saftig. Wer die Chorizo sucht: Die spanische Paprikawurst steckte als Paste in der Morchelscheibe.

Quellwasser-Ei 62/62
Petersilienwurzel-Crème │ Artischocken │ Bunte Beete
(lecker werden)
Das samtige Eigelb war 62 Minuten bei 62 Grad gegart. (Schimanski aß sowas roh!)

Gefüllter Raviolo mit Ricotta
Spinat │ Pecorino │ Tomate │ Kräuter-Öl
(CHEFS & BUTCHERS)
Ein bisschen mehr Kräuteröl hätte den Genuss saftiger gemacht.

Knuspriger Schweinebau 24/65
Kalbskopf │ ‚Alb‘ Linsen │ Wurzelgemüse
(lecker werden)
Zum Reinlegen: Schweinbauch 24 Stunden lang bei 65 Grad gegart. Wer den Kalbskopf sucht: Aus ihm wurde die Brühe gekocht, mit der alles zubereitet wurde. Übrigens: Linsen von der Schwäbischen Alb sind ein Produkt der Slow-Food-Arche des Geschmacks.

Sorbet
Brunnenkresse │ grüner Apfel │ Buttermilch
(CHEFS & BUTCHERS)

US-Bug geschmort
Kartoffel │ Pilze │ Borettane-Zwiebel │ Schnittlauch
(CHEFS & BUTCHERS)
Was für ein Fleisch! Ebenfalls zum Reinlegen. Die kesse Zwiebel dominierte jedoch den Gesamtgeschmack.

Lauwarmer Rhabarber-Schlupfer
Sauerrahm │ Vanille │ Sauerklee
(CHEFS & BUTCHERS)

Impressionen

Bestens ausgestattet




 
Gute Stimmung bei Gastgeber Michael Scheil 

Die nächste "Sonntagsküche" findet am 15.9.2019
bei "lecker werden" statt.


Kennzeichnung: Der Genießer bedankt sich für die Presseeinladung.


Wochenendvergnügen: The Big Drink

$
0
0


Aus der guten alten Zeit:
Der Genießer auf der ProWein 2006

Wein- und Whiskytrinker aufgepasst. Das kommende verlängerte Wochenende vom 15. bis 19. März 2019 beschert Euch ein wahres Schlaraffenland an Rhein und Ruhr. Die Lebenswässer fließen auf der Spiritousenmesse "whisky'n'more" in Hattingen, auf der "Weinmesse Rheinland-Pfalz" in Bochum und auf den Hausmessen verschiedener Weinhändler, um dann ab Sonntag im Weltereignis "ProWein" in Düsseldorf zu münden.


15.3. - 16.3.2019
Spirituosenmesse
whisky'n'more
Hattingen, LWL-Museum Henrichshütte
Infos hier

15,3. - 17.3.2019
Weinmesse Rheinland-Pfalz
Bochum, Jahrhunderthalle
Infos hier

16.3.2019
Kult(ur)-Weinmesse
Essen, Stadtgarten Steele
Infos hier

16.3.2019
Große Internationale Weinprobe
Herner Weinhandlung Julius Meimberg
Infos hier

16.3.2019
Hausmesse
Duisburg, Vinea
Infos hier

17.3 - 19.3.2019
Internationale Weinmesse
ProWein
Düsseldorf, Messe
Infos hier


Neu in Dortmund: Mu-Kii Pan Asian Tapas in der Kleppingstraße

$
0
0


High Tech fürs All you can eat: Bestellung per Tablet im Mu-Kii
 
Vor zwei Jahren eröffnete mit großem Erfolg das asiatische Restaurant Mu-Kii am Phoenixsee in Dortmund (klick hier). Seit Februar 2019 erobern nun Ling Wu und ihr Bruder Wenzhi Wang mit einer weiteren Filiale an der Kleppingstraße auch die Dortmunder Innenstadt.

Ling Wu und ihr Bruder Wenzhi Wang

An beiden Orten ist das Konzept bestechend, schließlich werden im Mu-Kii zwei Aspekte miteinander verbunden, die der normale Mitteleuropäer gern mit Asien verbindet: exotische Küche und elektronisches High-Tech. Das Mu-Kii ist ein All-you-can-eat-Restaurant, das all jene leckeren Häppchen von japanischem Sushi bis chinesischem Dim-Sum auf der Karte hat. Doch bestellen kann man immer nur drei Stück. Das hat den Vorteil, dass alles in der Küche frisch und individuell zubereitet werden kann und dass der Gast sich nicht zu viel auf den Teller lädt, was dann ungegessen im Müll landet. Der Clou dabei: Der Gast wählt seine Speisen auf einem Tablet aus, und die Bestellung geht direkt in die Küche.

 Die Buddhas wünschen einen gesegneten Appetit.




 Moderner asiatisch-urbaner Chic

Ling Wu und Wenzhi Wang haben die große Location mit 190 Plätzen an der Kleppingstraße, die eine wechselvolle kulinarische Geschichte hinter sich hat, mit hochmodernem, asiatisch-urbanem Chic ausgestattet. Der Pressetermin im Februar, noch vor dem Urlaub des Genießers, war eine fröhliche Reise durch die Speisekarte.

Pan Asian Tapas 

Das Essen wird frisch zubereitet 











Mu-Kii Pan Asian Tapas Dortmund City, Kleppingstr. 22, 44135 Dortmund. 0231/95017999. Mo-Do 16-23.30 Fr, Sa 12-24 So 12-23.30 Uhr. Infos klick hier oder unter Cityrestaurants

Kennzeichnung: Der Genießer bedankt sich für die Presseeinladung

Urbane Landhausküche: Crêpes mit Buttersardinen in Buchweizen und Pesto aus bretonischen Algen

$
0
0


Ein Aufenthalt in der Bretagne geht gar nicht, ohne dass man Crêpes gegessen hat, jene hauchdünnen Pfannkuchen, die so typisch für die Gegend sind. Am letzten Tag meines Urlaubs in Andreas Elfenhaus im Finistèree fuhren wir ins hübsche Hafenstädtchen Audierne und landeten im „An dol Breizh“ (bretonisch für „Tisch der Bretagne“), eine der renommiertesten Crêperien der Gegend, wenn man den zahlreichen Auszeichnungen und Medaillen, die auf der Speisekarte vermerkt sind, Glauben schenken darf. Die Internetseite jedenfalls bestätigt diesen Ruf. Mit viel Liebe werden dort die Hintergründe der bretonischen Spezialität erklärt.

Die Crêperie " An dol Breizh" in Audierne

Landläufig bezeichnet man mit dem Wort Crêpe jene mit süßer Füllung und mit dem Wort Galette die pikante Variante. Das mag auf der ganzen Welt, in Frankreich und auch im Rest der Bretagne so sein; im Finistère jedoch heißen alle Crêpes Crêpe. Mit Galette werden kleine runde Kekse aus Salzbutter bezeichnet, ebenfalls eine typische Spezialität der Region (und anscheinend Vorbild für die berühmten, zum Markenprodukt geronnenen Butterkekse aus Hannover, die allerdings viereckig sind und weniger salzig). Im Finistère gibt es Crêpes de Froment aus Weizenmehl für die süße Variante; die pikanten jedoch sind Crêpes de Blé Noir oder au Sarrasin, solche aus Buchweizenmehl.

Buchweizen ist sozusagen das Nationalgetreide der Bretonen, obwohl das „Sarazenenkorn“ eigentlich gar kein Getreide ist. Nicht nur Crêpes werden daraus gebacken. Es gibt Sardinen in Butter mit Buchweizen; der Chouchon, ein Met-ähnlicher Apéritif wird aus Buchweizenhonig gewonnen, und sogar Bier wird aus Buchweizen gebraut.

Bretonisches Algenpesto

Zugegeben, meine zu Hause fabrizierten Crêpes waren nicht so hauchdünn und bis zum Zerbrechen knusprig wie die im „An dol Breizh“, aber nicht weniger lecker. Ich bereitete sie nach einem Rezept zu, dass ich im Blog „Zartbitter und zuckersüß“ gefunden hatte (klick hier). Für den Belag nahm ich bretonische „Sardines au beurre de baratte et sarrasin“ (Sardinen in Dassbutter und Buchweizen) und ein Algenpesto, dass ich in einem Supermarkt im Finistère gekauft hatte – dem „letzten vor Amerika“, wie ein Werbeschild an der Straße verhieß. Die Bretagne ist einer der größten Algenproduzenten Europas. Dazu trank ich einen Birnen-Apfel-Saft vom Niederrhein, der Bretagne des Ruhrgebiets.

Eigentlich werden Crêpes über der Füllung zusammengeklappt. Meine Pfanne war aber recht klein, so dass die Crêpes nicht sehr groß wurden. So versah je einen Crêpe mit der Füllung versah und dann den anderen darauf legte. Damit man sehen kann, was drin ist, ließ ich fürs Foto eine Hälfte frei.

 Sardinen im Crêpe

Buchweizenschrot auf dem Crêpe

Bretonische Salzbutter


Rezept: Crêpes mit Buttersardinen in Buchweizen und bretonischem Algenpesto
2 Portionen

Für den Teig:
125 g Buchweizenmehl
1 Ei
350 ml Mineralwasser
25 g Salzbutter
1 Prise Salz

Für die Füllung
2 Dosen Sardinen in Butter und Buchweizen
Bretonisches Algenpesto

Buchweizenmehl, Wasser, Ei und eine Prise Salz verrühren, bis ein sehr dünnflüssiger Teig entsteht. Zwei Stunden im Kühlschrank ruhen lassen und wieder auf Zimmertemperatur bringen. Salzbutter schmelzen und unter den Teig rühren. In einer Crêpe-Pfanne acht hauchdünne Crêpes backen. Dafür Salzbutter in der Pfanne auslassen. Mit einem Schöpflöffel wenig Teig hineingeben und durch schenken der Pfanne gleichmäßig verteilen. Dafür muss der Teig sehr flüssig seine. Nach 1- bis zwei Minuten den Crêpe wenden und noch einmal backen.

Geschlossene Sardinendosen im Wasserbad erhitzen, herausnehmen und öffnen. Auf je einen Crêpe das Algenpesto streichen und mit ein bis zwei Sardinen belegen. Ggf. Sardinen etwas zerstückeln. Die Hälfte der flüssigen Butter mit den Buchweizenstückchen aus der Dose darüber gießen. Ein zweiten Crêpe darüber legen und mit dem Rest der Butter samt Buchweizenstückchen beträufeln. In den heißen Backofen geben und kurz aufknuspern lassen.

Tipp: Das Gericht schmeckt auch mit jedem anderen Pesto.
Wer keine Buttersardinen mit Buchweizen hat, kann auch normale Ölsardinen nehmen. Dafür zwei EL Buchweizenschrot (gibt’s im Biomarkt) in Wasser quellen lassen. Gequollenen Buchweizen und Ölsardinen gut abtropfen lassen. Mehrere EL gesalzene Butter erhitzen, bis sie flüssig ist, gequollenen Buchweizen und abgetropfte Sardinen darin ein paar Minuten bei niedriger Hitze ziehen lassen. Dann wie im Rezept fortfahren.




Gourmetmeilen im Ruhrgebiet 2019

$
0
0


Eine der Lieblingsgourmetmeilen des Genießers:
Der "Kulinarische Treff an der Ruhr" in Mülheim

In guten zwei Wochen, am 3. Mai 2019, startet mit „Oer-Erkenschwick schlemmt“ die diesjährige Gourmetmeilen-Saison im Ruhrgebiet. "Herne kulinarisch", traditioinell im Mai, wurde abgesagt, dafür ist im August „Hamm kulinarisch“ wieder dabei, das letztes Jahr ausfiel. Und das „Spargel-Gourmetfestival“ ist über Pfingsten wieder an seinem gewohnten Platz, auf Hof Umberg in Bottrop-Kirchhellen.

3.5. - 5.5.2019
Gourmetmeile
Oer-Erkenschwick schlemmt
Oer-Erkenschwick, Hünenplatz
Infos auf Facebook

abgesagt
8.5. – 12.5.2010
Gourmetmeile
Herne kulinarisch
Herne, Robert-Brauner-Platz

30.5. – 2.6.2019
Spargel Gourmet-Festival
Gladbeck-Kirchhellen, Hof Umberg
Infos hier

13.6. - 16.6.2019
Musikalisch-kulinarische Meile
Essen-Kettwig, Ruhrufer
Infos hier

19.6. - 23.6.2019
Gourmetmeile
Castrop kocht über
Castrop-Rauxel, Am Markt
Infos hier

20.6. - 23.6.2019
Matjesfest
Duisburg, Innenstadt
Infos hier

20.6. - 23.6.2019
Gourmetmeile
Kulinarischer Altstadtmarkt
Hattingen, St.-Georgs-Kirchplatz
Infos hier

3.7. – 7.7.2019
Gourmetmeile
Dortmund à la carte
Dortmund, Hansaplatz
Infos hier

3.7. - 7.7.2019
Gourmetmeile
Essen verwöhnt
Essen, Kettwiger Straße
Infos hier

5.7. - 7.7.2019
Gourmetmeile
Schermbeck genießen
Schermbeck, Am Rathaus
Infos hier

18.7. – 21.7.2019
Gourmetmeile
Kulinarischer Treff an der Ruhr
Mülheim, Ruhrufer
Infos hier

19.7. – 21.7.2019
Stadtparkfest
Food, Wine and Music
Essen, Stadtgarten
Infos hier

31.7. - 4.8.2019
Gourmetmeile
Rü genuss pur
Essen-Rüttenscheid, Messeparkplatz am Girardethaus
Infos hier

31.7. - 4.8.2019
Zu Gast in Recklinghausen
Recklinghausen, Rathausplatz
Infos hier

1.8. - 4.8.2019
Gourmetmeile
GourmeDo
Dortmund, Friedensplatz
Infos hier

2.8. - 4.8.2019
Gourmetmeile
Haltern bittet zu Tisch
Haltern am See, Altstadt
Infos hier

2.8. – 4.8.2019
Hamm kulinarisch
Hamm, Marktplatz an der Pauluskirche
Infos hier

7.8. - 11.8.2019
Gourmetmeile
Bochum kulinarisch
Bochum, Boulevard
Infos hier

29.8. - 1.9.2019
Gourmetmeile Metropole Ruhr
Essen, Zollverein
Infos hier

26.9. - 30.9.2018
Pfefferpotthastfest
Dortmund, Hansaplatz

3.10. - 6.10.2019
Hattinger Panhas-Fest
Hattingen, Kirchplatz


Lecker Essen für Europa: Bretonische Buttersardinen auf Fenchel-Bärlauch-Nudeln mit sizilianischer Orange

$
0
0


Bretonische Buttersardinen mit Zutaten vom Bochumer Südbalkon auf sizilianisch inspirierte Art angemacht – wenn das nicht ein leckeres Essen für Europa ist. Mit Jahrgangs-Ölsardinen hatte ich dieses Gericht auf ähnliche Art schon einmal vor einiger Zeit ausprobiert (klick hier), aber mit den Sardinen, die in Butter vom bretonischen Butterpapst Bordier (klick hier) eingelegt sind, mussten sie noch einmal so gut werden.

Exklusives aus Glas und Dose:
Minz-Bärlauch-Pesto der Edition Genussbereit, Bretonische Buttersardinen

Für das Nudelsugo ließ ich mich vom Rezept „Sarde alla Regaliali“ aus dem Sizilien-Kapitel von Lorenza de‘ Medicis Kochbuch „Die Renaissance der italienische Küche“ inspirieren (klick hier). Allerdings nahm ich diesmal als Basis den Rest aus einem Gläschen Barläuch-Minz-Pesto aus der Edition Genussbreit, das ich im letzten Frühjahr zusammen mit Katrin in ihre Manufaktur „im Glas“ abgefüllt hatte (klick hier). Die Gläschen sind zwar schon längst vergriffen, aber Katrin hat in dieser Saison neues Bärlauch-Pesto gemacht, allerdings ohne Minze. Oder man macht sich das Pesto gleich selbst, zum Rezept klick hier.

Reiche Ernte von der Bärlauchplantage auf dem Balkon des Genießers (hihi).

Für mein Gericht peppte ich den Rest aus dem Glas noch mit drei der fünf Bärlauchblätter auf, die alljährlich auf meinem Balkon unverdrossen hervorsprießen und gewaltig zum Ruhm des Genießers als Balkongärtner beigetragen haben (klick hier). Außerdem mixte ich noch ein paar Sardellen für die pikante Note dazu. Für Süße sorgten eingeweichte Korinthen, für Frische abgeriebene Orangenschalen.

Herausgekommen ist ein wunderbares Gericht, ein richtig lecker Essen für Europa. Und das hat Europa auch bitter nötig



Rezept: Bretonische Buttersardinen auf Fenchel-Bärlauch-Nudeln mit Orange, Pinienkernen und Korinthen.
1-2 Portionen

1 Dose Bretonische Buttersardinen
150 g Casarecce oder andere kurze Makkaroni
3 EL grünes Bärlauchpesto (Rezept hier)
3-4 frische Bärlauchblätter
3 Sardellen in Salz oder Öl
½ Fenchelknolle
1 Espresso-Tasse Rosinen oder Korinthen, eingeweicht
½ Espresso-Tasse Pinienkerne
Salz, Pfeffer
Butter
Semmelbrösel
geriebener Parmesan
Schalenabrieb von einer Bio-Orange

Fenchelknollen in reichlich Salzwasser gar kochen. Fenchel aus dem Wasser heben und klein hacken. Wasser nicht weg gießen.
Casarecce im Fenchelwasser al dente kochen.
Eventuell Salz von den Sardellen abwaschen. Gekochten Fenchel, Bärlauchpesto, frische Bärlauchblätter und Sardellen zu einer Paste verarbeiten.
Buttersardinen in kochendem Wasser erhitzen, damit die Butter in der Dose flüssig wird. Dose öffnen und die Butter vorsichtig in eine ofenfeste Pfanne gießen. Sardinen dazugeben und kräftig anbraten. Aufpassen, dass die Sardinen dabei nicht kaputt gehen. Sardinen aus der Pfanne heben. Aufpassen, dass sie dabei nicht kaputt gehen.
Bärlauch-Fenchel-Sardellen-Paste in die Butter geben und braten. Rosinen, Pinienkerne und Orangenschale dazugeben und etwas braten. Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Gekochte Nudeln dazugeben, umrühren.
Semmelbrösel und geriebenen Parmesan vermischen. Gebratene Sardinen auf die Nudeln legen, mit dem Brösel-Käsegemisch bestreuen und mit ein paar Butterflöckchen und im Ofen bei 225 Grad im Ofen ein paar Minuten backen. Mit Orangenscheiben garniert servieren.

 Im Glas:
Naumburger Roter Traminer vom Landesweingut Kloster Pforta,
Saale-Unstrut.
Trotz des Namens ein furztockener Weißwein.


Alle Rezepte unter dem Motto "Lecker Essen für Europa": klick hier

Karfreitagsessen: Seeteufelmedaillon mit bretonischer Algensenfkruste | In Weißwein geschmorte Kartoffeln und Artischocken | Oliven | Knoblauch | Majoran

$
0
0


Eigentlich halte ich religiöse Essensregeln für Dogma gewordene Massenpsychosen, die ihre ursprüngliche rationale Begründung längst verloren haben. Plausibel erscheint mir nur die aus der christlichen Kultur stammende Folklore, freitags kein Fleisch, sondern Fisch zu essen, weil Christus am Karfreitag ans Kreuz geschlagen wurde. Einmal in der Woche Fisch zu essen, ist schließlich eine durch und durch gesunde Sache - auch wenn aufgrund der Überfischung und Verschmutzung der Meere das heutzutage kritisch zu hinterfragen ist, wie manch anderes in der Ernährung auch.

Überhaupt ist die Passionsgeschichte Christi mit ihren Motiven Römerherrschaft, Hinrichtung, und Wiederauferstehung eine der packendsten Fantasystories der Bibel, und ihre unterschwellig erotisch-masochistische Botschaft hat die abendländische Kunst und Kultur zu einer komplexen Symbolik inspiriert. Dass z.B. die Dornenkrone, die man Jesus bei der Kreuzigung aufs Haupt stülpte, in Notre Dame aufbewahrt wird, wurde mir erst durch die Berichterstattung über den Großbrand der französischen Kathedrale vor Ostern bewusst.

Fest und wohlschmeckend: Seeteufelmedaillon

Auch für mein diesjähriges Karfreitagsgericht plünderte ich mit Appetit die christliche Symbolik. Dass es Fisch gebe sollte, war klar. Ich entschied mich für ein Seeteufelmedaillon, dessen festes Fleisch äußerst wohlschmeckend ist und weder in der Pfanne noch im Ofen ruiniert werden kann. Aus dem Urlaub hatte ich bretonischen Algensenf mitgebracht, der sich aufgrund seines Meeresgeschmacks zu einer hervorragenden Senfkruste für den Edelfisch verarbeiten ließ.

Artischocken

Die Dornenkrone fand ihren Widerhall in den Artischocken der Beilage, handelt es bei diesem Edelgemüse schließlich um die Blüte einer besonderen Distelart. Der Fisch mit der Senfkruste, die in Weißwein geschmorten Artischocken und Kartoffeln sowie die schwarzen Oliven verbanden sich zu einem elegant-delikaten Geschmackserlebnis, die Omega-3-Fettsäuren des Fischs und die medizinischen Inhaltsstoffe von Artschocke und Knoblauch zu einem Gesundheitscocktail, für den nicht nur jeder Herzkranke von den Toten wieder auferstehen würde.


Rezept: Seeteufelmedaillon mit bretonischer Algensenfkruste | In Weißwein geschmorte Kartoffeln und Artischocken | Oliven | Knoblauch | Majoran
2 Portionen

1 Seeteufelmedaillon
2 EL Bretonische Algensenf oder Dijonsenf
1 EL Butter
1 EL Panko oder Paniermehl

5 kleine Kartoffeln
3 kleine Artischocken
1 Zitrone
2-3 Zehen junger Knoblauch
50 ml Weißwein
300 ml Geflügelbrühe
8-10 kleine schwarze Oliven
2-3 Stängel Majoran
Olivenöl
Pfeffer, Salz

Zitrone auspressen. Ein Schüssel mit Wasser füllen, Zironensaft hinegben. Etwas Zitronensaft für den Fisch zurückbehalten. Spitzen der Artschocken abschneiden, Stängel schälen, harte äußer Blätter entfernen. Dabei großzügig vorgehen. Artschocken der Länge halbieren und dan vierteln. Das Heu im Inneren entfernen. Fertig geputzte Artischocken sofort ins Zitronewasser tun, damit sie nicht anlaufen.
Kartoffeln schälen und der Länge nach vierteln.

Aus Senf, Butter und Panko bzw. Semmelbrösel eine Paste herstellen. Seeteufelmedaillons mit dem restlichen Zitronensaft beträufeln, pfeffern, salzen und in einer Pfanne in Olivenöl kurz anbraten. Herausnehmen und eine Seite dick mit der Senfpaste einschmieren und in eine feuerfeste Form geben. Fisch ca. 10 Minuten im 200 Grad heißen Ofen braten.
In die gleichen Pfanne etwas Olivenöl geben und die gesalzenen und gepfefferten Kartoffeln kurz anbraten. Weißwein dazu geben und komplett verdampfen lassen. Artischockenviertel dazu geben, mit Geflügelbrühe auffüllen und 15 bis 20 Minuten schmoren lassen, bis die Kartoffeln gar sind. Majoranstängel und Oliven dazu geben und kurz mitköcheln.
Fertig gegarten Fisch aus dem Ofen nehmen und aus der Form heben. Garflüssigkeit zum Gemüse in der Pfanne geben. Gemüse auf vorgewärmten Tellern anrichten, das Fischfleisch vom Rückenknochen lösen und darauf setzen.



Osteressen: Croxetti mit einem Kaninchen-Stielmus-Senf-Sugo vom Mairübchen, Oliven und Pinienkernen

$
0
0


Croxetti sind dünne, wie Münzen geprägte Nudeln aus Ligurien und werden dort gern mit Pesto oder Nusssauce gegessen. Als sie mal im Angebot waren, hatte ich eine Tüte gekauft, die dann längere Zeit in meinem Vorratsregal vor sich hin staubte. Jetzt, zu Ostern, kamen sie endlich zum Einsatz. Schließlich sehen die oblatenartigen Dinger aus wie die Hostien, die in den christlichen Kirchen beim Abendmahl oder bei der Kommunion als Symbol für den Leib Christi von den Gläubigen verspeist werden.

Croxetti: oblatenartige Münznudeln aus Ligurien

Als erstes fiel mir ein, ein Lammragout dazu zu machen, denn das Lamm ist ja auch ein Symbol für Christus. Das war mir dann aber doch zu dicke, und ich schwenkte auf die weltliche Frühlings-Symbol-Figur um, den Osterhasen. Ich besorgte mir eine schöne Kaninchenkeule, aus der ich einen schmackhaften Sugo zubereiten wollte.

Natürlich, Senf gehörte dazu (ich hatte ja noch etwas von dem köstlichen bretonischen Algensenf - klick hier), und etwas Gemüse. Da kamen mir die weißen, kugelrunden (Mai-)Rübchen gerade recht, die nicht nur von Kaninchen gern vertilgt werden. Das üppige Grün verwendete ich wie Stielmus, dem ich zwei der gewürfelten Rübchen untermischte. Zwei weitere Rübchen schnitt ich zu dünnen Scheiben auf, die den Croxetti zum Verwechseln ähnlich sahen. In der Grillpfanne mit einem hübschen Muster versehen, konnte man beides beim Anrichten dekorativ miteinander vermischen.

Ein paar Oliven (Taggiasca hatte ich leider nicht zur Hand) und geröstete Pinienkerne dazu, ein Hauch geriebener Parmesan – fertig war ein köstliches Ostergericht der ganz ganz feinen Art.

Osteressen: Croxetti mit einem Kaninchen-Stielmus-Senf-Sugo vom Mairübchen, Oliven und Pinienkernen
2 Portionen

1 große Kaninchenkeule
2-3 EL Dijonsenf (oder bretonischer Algensenf)
1 mittelgroße Zwiebel
3-4 Zweige Thymian
Pfeffer und Salz
½ Flasche Weißwein
Olivenöl
300 g Croxetti
Salz
4 weiße Rübchen mit Grün
4 EL Crème fraiche
8-10 Oliven
1 EL Pinienkerne
Geriebener Parmesan
Pfeffer
Salz
Zucker
Muskat

Zwiebel klein würfeln.

Küchenfertige Kaninchenkeule pfeffern und salzen. Eine Seite dick mit Senf einstreichen. Öl in eine heiße Pfanne geben. Kaninchenkeule mit der Senfseite in die Pfanne geben und braun braten. Aufpassen, dass der Senf nicht anbrennt. Obere Seite ebenfalls mit Senf bestreichen, die Keule umdrehen und dann ebenfalls anbraten. Kaninchenkeule aus der Pfanne nehmen.

Pfanne vom Feuer nehmen, mit einem kleine Schuss Weißwein ablöschen und den Bratensatz losköcheln. Wein dabei verdampfen lassen. Zwiebelwürfel dazugeben und goldgelb anbraten. Mit Mehl bestäuben und umrühren. Thymianzweige und Kaninchenkeule dazugeben, mit Weißwein angießen und 35 Minuten mit Deckel schmoren lassen.

In der Zwischenzeit Mairübchen dünn schälen. Das Grün abschneiden, welke Blätter entfernen und in kleine Stücke schneiden. Zwei Rübchen in gleich große Würfel schneiden, die beiden anderen mit dem Gemüsehobel in drei Millimeter dicke Scheiben schneiden.

Nach 35 Minuten das Stielmus in die Pfanne geben und alles noch einmal 20 Minuten schmoren lassen. Evtl. Flüssigkeit nachfüllen. Oliven dazugeben.

Croxetti nach Packungsvorschrift in Salzwasser al dente kochen.

Mairübchenscheiben leicht salzen, pfeffern, mit etwas Zucker bestreuen und in einer eingeölten Grillpfanne mit einem dekorativen Muster versehen. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Pinienkerne in der heißen Grillpfanne kurz rösten.

Wenn das Fleisch gar ist, aus der Pfanne nehmen, etwas ruhen lassen. Zwei schön gebratene Tranchen abschneiden, das restliche Fleisch vom Knochen lösen und wieder in die Sauce tun. Crème fraiche unterrühren, Sauce mit Pfeffer, Salz, Senf und geriebener Muskatnuss abschmecken.

Gar gekochte Croxetti und gegrillte Mairübchen-Scheiben auf vorgewärmten Tellern anrichten und mit der der Stielmussauce übergießen. Dabei die Oliven schön verteilen. Auf jede Portion eine Fleischtranche setzen, die gerösteten Pinienkerne darüber streuen und das Ganze mit etwas geriebenem Parmesan dünn bestäuben.

 Kaninchen im Stielmus

 Croxetti und gegrillte Mairübchen

Osterstimmung auf dem Balkon.
Im Glas Rhabarber-Nektar.



Mal woanders: Meeresfrüchteplatte in der Bretagne

$
0
0


Hummer (vorne) und Seespinne (hinten)
auf der typisch bretonischen Meeresfrüchteplatte

Es ist zwar schon zwei Monate her, aber der Genießer möchte den Lesern seines Blogs nicht vorenthalten, welch kulianrische Eindrücke er von einem kurzen Ausflug in die Bretagne Ende Februar Anfang März mitgebracht hat (klick auch hier und hier). Kulinarischer Höhepunkt war sicherlich der Besuch im Restaurant "Le Goyen" in Audierne. Das im Guide Michelin empfohlene Lokal, direkt an der Hafenpromenade des hübschen kleinen Hafenstädtchens im im Departement Finistère gelegen, hatte ich mir schon in Deutschland ausgeguckt, um eben diese bretonische Spezialität zu probieren. Andrea, in deren Haus im Dörfchen Plogoff ich die erholsamen Tage verbringen durfte, bestätigte meine Wahl und nannte es das „beste Haus am Platze“. Viel blieb uns auch nicht übrig, als dort Hummer zu essen. Denn andere schöne und gute Restaurants im Departement Finistère wie das l‘Étrave in Cap Sizun und das d’Ar Men auf der Ile de Sein hatten Winterpause.



Das Restaurant "Le Goyen" in Audierne 

Der Hafen von Audierne

Bretonische Häuser in Audierne

Hummerzucht in Audierne 

„Bon Courage“, wünschte der nette Kellner, nachdem er und seine Kollegen die Meeresfrüchteplatte Royal auftragen hatten. Hoch auf dem typischen Ständer thronte die glänzende Platte und quoll vor Meerfrüchten, die für die Bretagne typisch sind, nur so über: Felsenaustern von der Ile Trudy und der Ile de Sein, Riesengarnelen, Kaisergranate, Wellhornschnecken, Strandschnecken und natürlich eine Seespinne. Was sie zum „Plateau Fruits de Mer Royal“ machte, war der in zwei Hälften geteilte 600-Gramm-Hummer, der extra dazu bestellt werden musste. Ob er wirklich aus der an der Hafeneinfahrt von Audierne liegenden Hummerzucht stammte, weiß ich nicht.



Gut ausgerüstet für das große Abenteuer


Was wie eine Kopfschmerztablette aussah, quoll nach dem Übergießen mit heißem Wasser zu einem Fingerreinigungstuch auf.

Und unsere Courage wurde belohnt. Vorweg gab es eine hübsche Kaarwane von Grüßen aus der Küche (von einigen habe ich leider vergessen, was es war). Dann knackten wir emsig mit dem bereit gelegten Operationsbesteck Hummerscheren und Seespinnenbeine, schlürften Austern und puhlten die Schnecken aus. Dazu taten wir uns an einem Muscadet Sèvre et Maine sur Lie von La Griffe gütlich, der mit seinen Zitrusfruchtaromen die Meeresfrüchte wunderbar und ganz typisch ergänzte.

Zum Abschluss gönnten wir uns zwei schöne Desserts, ein Schokoladen-Soufflé mit Tonkabohnen und Schokomilchshake und eine Kreation aus Mandarinen und Maronen.



Das Menü 

Muscadet Sèvre et Maine sur Lie
von La Griffe

Amuse gueule

Gruß aus der Küche

Hummerbisque

Austern mit Yuzu (warm)

Gruß aus der Küche, flüssig gefüllt

Konfierter Schweinebauch

Plateau Fruits de Mer Royal
 
Bretonischer Hummer 

 Seespinne

Felsenauster

Strandschnecken

 Riesengarnelen

Wellhornschnecken

Kaisergranate 

Ausgepuhltes Seespinnenbein

 Hummerschere

Hmmm: Halber Hummer 

Dessert 

Mandarine et Marrons

Schokoladensoufflé mit Tonkabohne und Schokomilchshake

Schokoladensouffé 

Petit Fours


Viewing all 1340 articles
Browse latest View live