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Nachgekocht: Pasta mit Linsen

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Mein Gott, ist das lecker! Dass der Genießer als Linsen-Aficionado auf das Rezept für Pasta mit eben diesen Hülsenfrüchten, das letzte Woche im ZEIT Magazin veröffentlicht wurde (klick hier), abfahren würde, verwundert nicht. Und das, obwohl es sich um eine Art one pot pasta-Gericht handelt, bei dem Nudeln und Gemüse gemeinsam in einem Topf gegart werden. Ob das jetzt traditionell italienisch ist, weiß ich nicht – Bei alle Begeisterung für das Gericht würde ich es ein zweites Mal nicht so machen. Denn Linsen und Nudeln saugen alle Flüssigkeit auf, so dass, wenn man das fertige Gericht wie in der Kochanweisung vorgeschlagen, 10 Minuten ziehen lässt, ein ziemlich trockener Pampf entsteht. Allerdings ein total leckerer – vor allem, wenn man zusätzlich noch mit einer Prise Kreuzkümmel würzt.

Das nächste Mal werde ich das Gericht dann so zubereiten, wie ich es bei einem ähnlichen Rezept für Nudeln mit Linsen und Fenchel (klick hier) auch gemacht habe. Ich werde Nudeln und Sauce getrennt kochen. Und zwar so:

Rezept: Pasta mit Linsen

1 Karotte
1 Zwiebel
1 Stange Sellerie
1 Knoblauchzehe
1 kleine rote Chilischote
Olivenöl
80 g durchwachsenen Speck
100 g geschälte Tomaten
200 g Linsen
1 l Gemüsebrühe
3 Rosmarinzweige
1 Msp. Kreuzkümmel
350 g kurze Pasta (in diesem Fall Cavatappi)
geriebener Pecorino
Salz, Pfeffer

Karotte, Zwiebel, Stangensellerie, Konoblauch in kein würfeln. Getrocknete Chilischote ebenfalls klein schneiden und dabei nach Geschmack die scharfen Kerne entfernen. Alles in einem Topf in Olivenöls andünsten.
Speck würfeln und dazugeben. Alles etwas anbraten.
Linsen, Rosmarin und Kreuzkümmel dazugeben. Mit Gemüsebrühe auffüllen und 30 bis 40 Minuten köcheln lassen. Wen die Linsen fast gar sind, soviel Flüssigkeit nachgießen, dass eine genügend flüssige Sauce entsteht. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.

In der Zwischenzeit die Nudeln nach Vorschrift in Salzwasser al dente kochen. Zum Servieren Nudeln und Sauce auf dem Teller mischen. Mit geriebenem Pecorino bestreuen.


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Ruhrgebiet: Menue- und Restaurant-Karussells 2017 starten am Wochenende

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Großes Stelldichein der Köche aus dem
westfälischen Ruhrgebiet in der Fiege.Brauerei.

Heute fand die Auftakt-Pressekonferenz fürs Menue-Karussell 2017 statt. Dafür versammelten sich ein Großteil der Köche von den insgesamt 99 Restaurants, die in diesem Jahr an der Aktion mitmachen, für eine Fotosession in der Privatbrauerei Moritz Fiege in Bochum ein. Die Restaurants verteilen sich auf Bochum (mit Hattingen, Sprockhövel und Herne 36 Teilnehmer), Dortmund (mit Castrop-Rauxel, Herdecke, Waltrop, Wickede, Witten 29 Teilnehmer), Recklinghausen (mit Datteln, Dorsten, Haltern, Herten, Marl, Oer-Erkenschwick und Reken 30 Teilnehmer) und Gelsenkirchen (mit Bottrop 14 Teilnehmer). Alle Restaurants bieten vom 1. Februar bis zum 31. März 2017 ein Karussell-Menü inkl. Getränken zum Sonderpreis an. Die Angebote findet man in den liebevoll hergestellten Programmheften, die in den Gastronomien zu bekommen sind oder im Internet. (klick hier). In diesem Jahr findet die vom Lebensmittelgroßhandel Niggemann und der Privatbrauerei Moritz Fiege im westfälischen Ruhrgebiet ins Leben gerufene Aktion zum 12. Mal statt. Sie hat sich im Laufe der Zeit zu einer der größten Gastro-Aktionen in Deutschland entwickelt.

 Gabelstapler-Zweckentfremdung fürs Pressefoto.

Aber auch die Feinschmecker im rheinischen Ruhrgebiet müssen nicht darben. Bereits am 27. Januar 2017 startet in Essen, Duisburg, Mülheim und Oberhausen Das von „Essen genießen e.V.“ organiserte Restaurant-Karussell, bei dem 38 teilnehmende Restaurants ebenfalls ihre Frühjahrsmenüs inkl. Getränke zu einem Sonderpreis anbieten. Das Restaurant-Karussell endet am 26. März. Die Programmhefte gibt es in den teilnehmenden Restaurants oder hier im Internet (klick hier).

Nordic Cooking: Fischsuppe mit Skrei

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Es war nicht allein der Skrei, jener wunderbare Winterkabeljau, den die Marketing-Abteilung der norwegischen Fischindustrie den Feinschmeckern seit einigen Jahren besonders an Herz legt, sondern die Weißwurzel als weitere Zutat, die mich auf dieses Fischsuppen-Rezept aufmerksam werden ließ. Allerdings war mir sofort klar, dass ich in Bochum dieses seltene Wurzelgemüse (klick hier) kurzfristig nicht bekommen würde. Trotzdem wagte ich es, an einem an sich recht guten Bio-Gemüsestand auf dem Markt danach zu fragen. Dort kannte man die Weißwurzel gar nicht und brach stattdessen nach dem Motto „Was der Bauer nicht kennt“ in ein kindisches Gelächter aus: Da wäre ich wohl einer, der mal wieder ein komisches Rezept in der Frau im Spiegel gelesen hätte. Zuerst hielt ich diese Bemerkung für den Vorboten der närrischen Karnevalszeit, doch dann fragte ich mich, was für ein verquertes Verhältnis diese Gemüsebauern zu ihren Kunden und Produkten eigentlich haben.

Da lacht die Wintersonne

Nun denn, ich ersetzte die Weißwurzel durch eine Schwarzwurzel – es hätte auch Sellerie oder Kohlrabi sein können. Und siehe an, das herzhafte Wurzelgemüse eignete sich ganz hervorragend, gemeinsam mit dem Winterkabeljau die Wintersonne zu locken.

Weiterhin ergänzte ich die Fischsuppe in Erinnerung an die Rouille zur provenzalischen Bouillabaisse mit einer Kräuterremoulade, bei der ich aber wohlweislich auf den mediterranen Knoblauch verzichtete.

Rezept: Fischsuppe mit Skrei

500 g Skreifilet
500 ml Fischfond oder mehr
1 Zwiebel
100 g Butter
150 g Steckrübe
1 kleine Lauchstange
150 g Fenchel
1 Schwarzwurzel (wer hat, Weißwurzel)
100 ml Weißwein
2 Tomaten
5 Champignons
Salz, weiße Pfeffer

Für die Remoulade

1 großes kaltes Ei
100 ml Rapsöl
1-2 Tl mittelscharfer Senf
½ Bund Petersilie
½ Bund Schnittlauch
½ Bund Dill
2-3 Cornichons

Für die Remoulade 1 kaltes Ei und Rapsöl mit dem Mixstab zu einer Mayonnaise aufmixen. Mit mittelscharfem Senf abschmecken. Petersilie, Schnittlauch und Dill fein hacken. Cornichons fein würfeln. Alles unter die Mayonnaise rühren und ziehen lassen.
Zwiebel in kleine Würfelschneiden. Steckrübe, Fenchel, Schwarzwurzel und Lauch putzen bzw. schälen und in kleine Würfel schneiden. Tomaten häuten und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Champignons in dünne Scheiben schneiden.
In einem kleinen Topf Butter auslassen, Zwiebelwürfel dazugeben, anschwitzen, mit Weißwein ablöschen und weich kochen. Pürieren.
Skreifilet in mundgerechte Stücke schneiden und beiseite stellen.
Butter in einem großen Topf auslassen. Wurzelgemüsewürfel sowie Lauch anschwitzen. Mit Fischfond auffüllen, aufkochen, ein paar kleine Fischstücke dazugeben und weiter köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
Restliche Fischstücke salzen, pfeffern und auf der Haut anbraten.
Tomatenstücke, Champignonscheiben und pürierte Zwiebeln zur Suppe geben und etwas köcheln lassen. Gebratene Skrei-Stücke dazu geben und vollends gar ziehen lassen. Mit Salz und weißem Pfeffer abschmecken.
Suppe auf Teller geben und mit Remoulade garnieren. Restliche Remoulade in einem Schälchen mit servieren.



Nordic Baking: Finnische Apfel-Ziegenkäse-Tarte mit Senf und Thymian

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Auf der Suche nach einem Rezept für meinen Herbstkochkurs mit Kürbis, Apfel und Birne (klick hier) war ich im Blog Finnweh auf das Rezept des finnischen Gerichts Omenainen vuohenjuustopiirakka (klick hier) gestoßen. Beim Kochkurs hatte ich keine Gelegenheit, das Gericht zu fotografieren. Also hab ich jetzt zu Hause noch einmal gemacht und geknipst.

Vor dem Backen.

Omenainen vuohenjuustopiirakka schmeckt besser als es heißt, hinterlässt abre genau das volle Mundgefühl, das der Buchstabensalat beim Aussprechen vermuten lässt . Es ist eine wunderbare Apfel-Ziegenfrischkäse-Tarte mit einem besonderen Kick. Sie ist nicht süß, sondern pikant. Die Ziegenfrischkäse-Füllung wird mit Senf und Thymian gewürzt.

Hier also das Rezept in Wort und Bild.


Rezept: Finnische Apfel-Ziegenkäse-Tarte mit Senf und Thymian

Für den Mürbeteig
150 g weiche Butter
200 g Mehl
2 EL kaltes Wasser
1 Prise Salz

Für die Füllung
1/8 l Schlagsahne
200 g Ziegenfrischkäse
3 Eier
1 EL getrockneten Thymian
2 TL Dijon-Senf
Salz, Pfeffer
100 g geriebener Käse (Gouda)
2 Äpfel in Scheiben geschnitten

Für den Mürbeteig Mehl, Salz und weiche Butter verkneten und mit Wasser geschmeidig machen. Eine Teigkugel formen, in Plastikfolie wickeln und für eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen.
Ziegenfrischkäse, Sahne und Eiere glatt verrühren. Senf und Thymian unterrühren, mit Pfeffer und Salz würzen.
Äpfel vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Viertel in dünne Scheiben schneiden.
Eine Tarteform mit Butter einfetten und Semmelbröseln bestreuen. Dene Teig mit einer kleinen Teigrolle und den Fingern in die Form rollen und am Rand hochziehen. Eier-Ziegenfrischkäse-Sahne hinein gießen. Mit geriebenem Gouda bestreuen. Die Apfelscheiben in die Füllung stecken.
Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grd 45 Minuten backen. Lauwarm servieren, geht aber auch kalt.



Pressekonferenz von „Essen genießen e.V.“: Die Essener Gastronomie in der Nach-Résidence-Ära

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Teilnehmer des Restaurant-Karussels im Roten Salon
Foto: Essen genießen e.V.

Anlass für die große Pressekonferenz des Essener Gastronomen-Vereins „Essen genießen e.V.“ war der Start des „Restaurant-Karussells Frühjahr 2017“ und der Ausblick auf die Gourmetmeile „Essen verwöhnt“ und die anderen Events des Vereins. Schauplatz war das Schlosshotel Hugenpoet. Als der "Essen genießen“-Vorsitzende Rainer Bierwirth die Hugenpoet-Küchenchefin Erika Bergheim scherzhaft als „Hausherrin“ bezeichnete, winkte diese bescheiden schmunzelnd ab. Sie sei nur eine Küchen-Angestellte in dem edlen Hotel.

Erika Bergheim im Laurushaus

Was aber stimmt: Erika Bergheim war die kulinarische Konstante im Schlosshotel, als das in den letzten Jahren tiefgreifende Veränderungen erleben musste. Zwar musste sie den Michelin-Stern, den sie erst kurz zuvor für das Haus erkocht hatte, wegen des wirtschaftlichen Hintergrundes des Hotels wieder abgeben, hielt dann aber mit dem veränderten „Hugenpoettchen“ das Haus im Bewusstsein der kulinarisch orientierten Gäste. Im Rahmen der Pressekonferenz konnte sie interessierten Journalisten jetzt das „Laurushaus“ zeigen, ein schmuckes kleines Restaurant, das seit letztem Frühjahr im einstigen Wohnhaus des ehemaligen Hoteldirektors eingerichtet wurde. Wer weiß, vielleicht schafft sie es ja, die vakante Stelle, die die Schließung des Zwei-Sterne-Restaurants „Résidence“ hinterlassen hat, für die Gastronomielandschaft in Essen und dem Ruhrgebiet zu schließen. Letztendlich hat das Barockschlösschen im Kettwiger Ruhrtal sogar eine viel längere gastronomische Tradition als die einstige Villa auf der Forst.

Häppchen bei der PK im Grünen Salon:
Lachsmousse mit Zander

Den Abgang der „Résidence“ und einiger anderer Essener Spitzenrestaurants in letzter Zeit bedauerte Rainer Bierwirth zwar auch, konterte das aber mit gewohntem Pragmatismus. Die frei gewordenen Stellen im Verein und auf der Gourmetmeile „Essen verwöhnt“ würden nicht ersetzt. Die Vereinsmitglieder haben entschieden, es erst einmal auf 18 Mitglieder zu begrenzen, die Zahl, mit der man vor 18 Jahren angefangen habe. Das sei der beste Weg, die hohe Qualität der Gourmetmeile zu halten angesichts der Vielzahl der ähnliche Events, die sich in der Region etabliert hätten.

Auch beim „Restaurant-Karussell“ sei man nicht darauf aus, möglichst viele Restaurants dabei zu haben, sondern man wolle sich darauf auf jene beschränken, die das hohe Niveau der Frische-Küche, das Voraussetzung beim Mitmachen ist, zu halten. Dennoch begrüßte er zwei neue Mitglieder, das „Schloss Borbeck“ und die „Mausefalle“ aus Mülheim. Insgesamt machen 30 Lokale aus Essen, vier aus Mülheim, drei aus Duisburg und eins aus Oberhausen beim „Restaurant-Karussell“ mit.

Wichtig sei jedoch, dass die Gäste sich vorher anmelden. Nur dann könnte der Gastronom kalkulieren, und nur dann würde auch auf individuelle Wünsche eingegangen. Als besondere Aufmerksamkeit bekommt jedes Gäste-Paar übrigens eine kleine Flasche Wein für nach Hause mit auf den Weg.

Das Restaurant-Karussell 2017 – Die Frühjahrsmenüs läuft noch bis zum 26. März 2017. Alle Infos hier.

Weitere Events:
Gourmetmeile „Essen verwöhnt“, 28.6.-27.2017, Essen-Innenstadt, Kettwiger Straße
Gourmetmeile Metropole Ruhr, 24.8.-27.8.2017, Essen-Stoppenberg, Welterbe Zollverein
Spargel-Gourmet Festival, 3.6.-5.6.2017, Bottrop-Kirchhellen, Hof Umberg
Stadtparkfest (Winzerfest), 14.7.-16.7.2017, Essen-Südviertel, Stadtgarten
Alle Infos hier.

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Hier eine Übersicht der Beiträge anderer Web-Seiten, die in den letzten 4 Wochen nur dort verlinkt worden sind.


Aktion Essener Köche zur "Grünen Hauptstadt Europas". Klick hier
WAZ-Aktion "Beliebte Pizzerien in Essen". Klick hier
Oberhausener Café "Pictron" schließt. Klick hier
Café "Mocca Nova" in Mülheim. Klick hier
Netzwerk "Gute Lebensmittel im Revier". Klick hier
Neues Konzept für Dortmunder Sternelokal "Palmgarden". Klick hier
Kolpinghaus Höntrop wieder geöffnet. Klick hier
Gourmet-Restaurant "Die Schneiderei" in Dortmund. Klick hier
Regionales Wintergemüse boomt. Klick hier
Neuer Edel-Türke "Gourme" in Bochum. Klick hier
Neue Salat-Bar in Bocgum. Klick hier
Hygiene-Ampel in Essen. Klick hier


Hausgemacht: Pinkel nach Genießerart

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Es sind immer wieder die appetitlichen Bezeichnungen, durch die die Spezialitäten der norddeutschen Küche nicht nur dem Feinschmecker auffallen. Eine Spitzenposition nimmt dabei gewiss Pinkel ein, jene Grützwurst, die traditionell zum Grünkohl gegessen wird. In gut geführten Metzgereien kann man sie selbstverständlich fertig kaufen, aber es ist auch gar nicht schwer, sie selbst zu machen.

Selbst gerollter Pinkel.

Neben Schweinefleisch ist Grütze Hauptbestandteil von Pinkel. Dieses nicht minder seltsame Wort lernte ich als Kind – wie kann es anders sein – erstmals bei der Karl-May-Lektüre kennen, als in „Winnetou III“ der Westmann Sans-Ear in einem launigen Dialog darüber spekuliert, wer denn mehr Grütze im Kopf habe, seine hässliche Stute Tony oder Old Shatterhand. Den marmeladigen Frucht-Nachtisch „Rote Grütze“, der mich nie wirklich überzeugen konnte, lernte ich erst später kennen. Gestern, bei den Vorbereitungen zum großen Grünkohl-Essen zum Saisonende dieses Wintergemüses von Slow Food Bochum, kaufte ich dann zum ersten Mal in meinem Leben echte Grütze.

Grütze wird durch spezielles Mahlen aus verschieden Getreidesorten gewonnen, es gibt u.a. Hafer-, Weizen- oder auch Buchweizengrütze. Kleie ist etwas feiner. Bulgur ist gedämpfte Weizengrütze, Haferflocken bestehen aus gedämpfter und gewalzter Hafergrütze.

Für meinen Pinkel verwendete ich Buchweizengrütze, die einzige, die ich nach einer kleinen Odyssee durch verschiedene Bioläden endlich in der Cerealienabteilung eines auch von vielen türkisch- und polnischstämmigen Mitbürgern frequentierten Real-Marktes in Bochum fand. Hafergrütze wie im ursprünglichen Rezept vorgesehen war nicht aufzutreiben. (Sicherlich hätte ich auch Haferkleie oder Haferflocken verwenden können, aber dann wär’s ja keine Grützwurst mehr gewesen , klaro?)

Den Schweinebauch drehte ich selbst durch.

Beim Fleisch erinnerte ich an eine Rezept von Vincent Klink für italienischen Cotechino (klick hier) hier und ließ mir beim Biometzger gut durchwachsene Schweinenacken durchdrehen. Dieses Hackfleisch ergänzte ich mit fast der gleichen Menge selbst durchgedrehten fetten Schweinebauch.

Diese Hackfleisch-Mischung verknetete ich zusammen mit weich gedünsteten Zwiebelwürfeln und würzte sie traditionelle mit Pfeffer, Salz, Majoran und zerstoßenem Piment. Für etwas Frische gab ich noch den Schalenabrieb eine Zitrone dazu.

Professionelle Metzger geben zur Unterstützung der Bindung Eiswürfel an die Wurstmasse; Vincent Klink nimmt dafür in seinem Cotechino-Rezept eiskalte Milch. Ich machte es mir einfacher und mischte einfach ein Ei unter die Masse. Zu Bällchen geformt und gebraten wären dabei sicher schöne Frikadellen herausgekommen. Doch ich rollte die Masse zu Würsten, die ich stramm in Frischhaltefolie wickelte und dann beim anderthalbstündigen Kochen des Grünkohls mitziehen ließ.

Rezept: Pinkel nach Genießerart
Für 4 Portionen

300 g durchgedrehte gut durchwachsene Schweineschulter
300 g durchgedrehten fetten Schweinbauch ohne Schwarte
200 g Buchweizengrütze
250 g Zwiebeln
½ EL zerstoßene oder gemahlene Pimentkörner
½ EL Majoran
Schalenabrieb einer Zitrone
Salz, Pfeffer
Schweineschmalz
1 Ei

Zwiebeln fein würfeln und in Schmalz weich dünsten, ohne dass sie Farbe annehmen. Abkühlen lassen.
Hackfleisch, Buchweizengrütze und abgekühlte Zwiebeln gut miteinander vermischen. 1 Ei unterheben. Mit Piment, Majoran, Pfeffer und Salz kräftig würzen. Zitronenabrieb untermischen.
Aus dem Hackfleischteig mehrere Würste formen und in Frischhaltefolie wickeln. An den Enden wie Bonbons stramm abbinden.
Würste zum Grünkohl geben und beim Kochen anderthalbs Stunden mitziehen lassen. Fertige Würste aus der Folie wickeln und in Scheiben schneiden.

Rezept: Grünkohl klassisch
Für 4 Portionen

1 kg Grünkohl
300 g durchwachsener, geräucherter Speck
400 g Zwiebeln
50 g Schweineschmalz
40 g Buchweizengrütze
1 El Zucker
4 Mettwürstchen
500 ml Rinderfond (Glas) und Speckbrühe
1 TL gekörnte Gemüsebrühe
Pfeffer, Salz


Speck etwa 30 Minuten lang in Wasser köcheln lassen.
Grünkohl zupfen und waschen. Kurz in kochendem Wasser blanchieren, abgießen und abtropfen lassen. Zwiebeln fein würfeln.
In einem großen Topf Schweinschmalz auslassen. Zwiebelwürfel und Buchweizengrütze darin glasig schwitzen. Grünkohl und 1 EL Zucker dazugeben und ebenfalls anschwitzen lassen.
Ein Glas Rinderfond mit etwas Speckbrühe auf 500 ml auffüllen und 1 TL gekörnte Gemüsebrühe darin verrühren. Den Grünkohl damit auffüllen. Aufkochen lassen.
Pinkel-Würste, angestochene Mettwürste und gekochten Speck dazugeben und etwas im Grünkohl vergraben. Anderthalbstunden bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis der Grünkohl weich ist.
Würste und Speck herausnehmen. Pinkel aus der Folie holen. Alles in Scheiben schneiden. Grünkohl eventuell mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Grünkohl mit Würsten und Speck anrichten. Dazu schmecken Bartkartoffeln.






Grünkohl-Essen von Slow Food Bochum

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Zum Abschluss der diesjährigen Saison traf sich Slow Food Bochum am 22.2.2017 zu einem großen gemütlichen Grünkohl-Essen in Katrins Manufaktur "im Glas". Die Teilnehmer hatten zu Hause verschiedene Gerichte mit dem Wintergemüse zubereitet, die in der Manufaktur-Küche ihr Finish bekamen.

Aufgetragen wurden:

Knusprige Grünkohl-Chips von Wiebke zum Knabbern. (Rezept hier)

Mit Orangen-Dressing massierter Grünkohl-Salat von Katrin und Peter. (Rezept hier)

Grünkohl-Crème-Süppchen von Dieter (Rezept hier)

Asiatisches Grünkohl-Curry mit Lachs von Monika. (Rezept hier)

Klassischer Grünkohl mit hausgemachtem Pinkel von Peter. (Rezepz hier)

Grünkohl-Dessert mit Yoghurt und Quinoa-Crunch von Katrin. (Rezept folgt)







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Bloggertreffen bei Pia Engel Nixon

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Pia und der Fischgang

Am Rosenmontag konnte der Genießer an einer Karnevalsparty ganz besonderer Art teilnehmen. Pia Engel Nixon hatte zu einem pappnasenfreien Bloggertreffen in ihr (noch) neues Restaurant NIXON in Gelsenkirchen eingeladen. Die aus Herne stammende Köchin mit der kessen Kurzhaarfrisur, der extravaganten Brille und dem poetischen Namen hat sich, seitdem sie wieder im Lande ist, zu einer ganz besonderen gastronomischen Marke im Ruhrgebiet entwickelt. Lange Zeit war sie in Australien, wo man die Vielfalt der kulinarischen Erscheinungen der ganzen Welt erfahren kann. Back to the roots fiel sie mit verschiedenen Aktionen auf. Zuletzt drehte sie gemeinsam mit Frank Rosin die Videos für dessen Internet-Kochschule und übernahm auf seine Anregung hin auch das Restaurant im Golfclub Haus Leythe.

Wenn's mal ein Denkmal geben sollte...

So wundert es nicht, dass sieben Kochblogger aus der Region die Einladung zum gemeinsamen Kochen annahmen. Neben dem Genießer kamen Elke von Herzstück, Tine von Pottlecker, Ilona von No Fastfood Today, Gabi von USA kulinarisch, Florian von Big Meat Love und Sascha von Lecker muss es sein. Zusammen mit Pia und ihrem Co-Koch stellten sie die Küche auf den Kopf, schnippelten, brutzelten, kochten und richteten an. Daneben wurde viel übers Kochen und Bloggen geredet, natürlich gut gegessen und ausgezeichnet getrunken. Die begleitenden Weine hatte Sebastian Banhold von Getränke Possemeyer spendiert, der sie auch kompetent kommentierte.

 Pia und Assistenz

 Noch wird brav zugehört

Doch dann ging's rund.

 Kompetente Weinberatung von Sebastian

Hier also das Menü, das Pia Engel Nixon kreiert hat und von den Kochbloggern ausgeführt wurde. Wer Hunger drauf bekommt, kann es noch im Rahmen des Menue-Karussells bis Ende März bei Pia im Restaurant essen.

Surf &Turf Carpaccio vom Wagyu und Blue Marlin | Baby Mangold | Pecorinokäse | Balsamico Vulkansalz
Wein: Rosé vom Zweigelt, Dürnberg (Österreich)

Schaumsuppe von Beluga Linsen | Entenpraline | Pecanusscracker
Groh Grauburgunder vom Weingut Heinrich Groh (Rheinhessen)

Filet vom Loup de Mer | Blumenkohl-Mandelpüree | Pastinakenchips | Schwarze Walnuss | Weisse Schokolade
Sauvignon Blanc vom Weingut Hörner (Pfalz)

Flanksteak vom “Australischen Weideochsen” (in Zedernholz gegart) | Kräutersaitlinge | Dauphinkartoffeln Kubeben-Pfefferjus
Aglianico Irpinia von Vinosia (Kampanien/Italien)


U.S. Apple Pie – Nougatcrumble | Popcorneis Amalfizitrone | Crème Frâiche
Riesling Kabinett „Saarburger Rausch“ von Forstmeister Geltz Zilliken (Mosel) 

 Sascha bereitet die Pastinakencips vor.

Flinke Hände überall

Jugend forscht: Assi und Tine


Fachsimpelei übers Fleisch: Florian und Pia

Ruhe vor dem Sturm

Profi bei der Arbeit

 Mädchenküche: Pia und Ilona


 Happen zwischendurch: 
Gepökeltes und geräuchertes Iberico-Schwein


 Gestandene Köchinnen: Gabi, Elke und Pia

 Schwatz am Herd: Pia und Tine

 Salz- und Gewürzmischungen

 Entenpralinen für die Linsensuppe

Alles wird dokumentiert.

Hier wird angerichtet.

Das Pecanuss-Segel wartet auf den Suppenozean.


Fleisch im Sous-Vide-Bad.


 Nachtisch muss auch sein.


 Auch die Tischkultur wurde nicht vergessen.



NIXON Restaurant by Pia-Engel Nixon
im Golfclub Haus Leythe, Middelicher Str. 72, 45891 Gelsenkirchen
www. restaurantnixon.de
www. getraenke-possemeyer.de

Gut abgehangen: RUHRGEBEEF No. 2

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Eigentlich sollte die zweite Ausgabe der Zeitschrift RUHRGEBEEF schon vor Weihnachten erscheinen, aber das Team vom Überblick-Verlag nahm sich lieber etwas Zeit, bis sie jetzt in den Handel kam. Es hat sich gelohnt. Das 116 Seiten dicke Heft informiert den Fleischesser aus dem Ruhrgebiet umfassend darüber, was die Region seiner Leidenschaft von Rind bis Schwein und von Wild bis Geflügel zu bieten hat.

Ganz besonders lesenswert sind natürlich zwei Reportagen vom Genießer. Die eine handelt von den wilden Auerochsen und Aubrac-Rindern, die an Ruhr und Lippe zum Landschaftsschutz eingesetzt werden und nebenbei naturbelassenes Fleisch liefern. Die andere vom Ziegenhof Sondermann in Dorsten, der nicht nur die Spitzengastronomie im Ruhrgebiet mit Ziegenprodukten beliefert.




RUHRGEBEEF Ausgabe 2, 116 S. Überblick Verlag. Hier im Internet und im ausgewählten Zeitschriftenhandel erhältlich.

Gestern bei Mama revisited: Curry-Spitzkohl mit Meeresfrüchten

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Ein Blick auf den Saisonkalender sagte mir, dass es an der Zeit sei, mal wieder Spitzkohl zu machen. Früher hatte ich diese feine Weißkohl-Sorte häufig für Mama gemacht (klick hier), und so gibt es mal wieder ein Rezept in der Rubrik „Gestern bei Mama“. Die süß-pikante Zubereitungsart mit Curry und Kokosmilch wäre bei ihr wahrscheinlich durchgegangen – obwohl sie sich ein „Das ist nicht richtig“ wahrscheinlich nicht verkniffen hätte. Doch Garnelen gehörten seit ihren Urlauben auf den Kanarischen Inseln zu ihren Lieblingsspeisen, und so hätte sie’s gegessen.

Hier also das Rezept für den wunderbaren Gaumenschmeichler.

Zutaten fürs Gemüse

Die edle Garnitur wird extra gebraten

Rezept: Curry-Spitzkohl mit Meeresfrüchten
4 Portionen

Pro Person mind. 1 große Garnele
pro Person 2 Jakobsmuscheln
pro Person 3 Cherrytomaten
1 Knoblauchzehe
Zitronensaft
etwas Panko oder Paniermehl
1 kleiner Spitzkohl
300 g Kartoffeln
200g g Möhren
2 kleine Ziwiebeln
1 Knoblauchzehe
1 Stück Ingwer
2 getrocknete Chili-Schoten
1 EL Curry
1 gro0e Prise Kreuzkümmel
250 ml Kokosmilch
250 ml Gemüsbrühe
100 g rote Linsen
Pfeffer, Salz
Öl

Spitzkohl in Streifen schneiden, Möhren in Scheiben schneiden. Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden.
Ingwer, Knoblauch und Zwiebeln schälen und fein würfeln. Getrocknete Chilischoten aufschlitzen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.

Öl in einer großen Pfanne erhitzen.

Ingwer, Knoblauch, Zwiebeln und Chili etwas dünsten. Curry und Kreuzkümmel dazu geben und ebenfalls dünsten. Alle Gemüse dazugeben und ebenfalls etwas anschmoren.

Mit Kokosmilch und der Hälfte der Brühe aufgießen und 6 Minuten köcheln lassen. Rote Linsen dazugeben und alles etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen weich sind und die Gemüse die gewünschte Konsistenz haben. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.

In einer Pfanne Öl erhitzen. Halbierte Cherrytomaten und halbierte Knoblauchzehen leicht anbraten. Jakobsmuscheln mit etwas Zitronensaft beträufeln und auf einer Seite in Panko oder Paniermehl drücken. Garnelen und Jakobsmuscheln in Pfanne mit den Konblauchtomaten geben und ca wzei Minuten auf jeder Seite braten, bis sie etwas Farbe angenommen haben. Pfeffern und salzen.

Zum Servieren Spitzkohl auf Teller verteilen und mit Garnelen, Jakobsmuscheln und Tomatenhälften garnieren.

 Garnele mit Jakobsmuscheln

2017: Wein-Monat März startet mit der Weinmesse Rheinland-Pfalz in Bochum

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Traditionell ist der März ein Monat, in dem die Weinfreunde im Ruhrgebiet mehr als sonst auf ihre Kosten kommen. Hauptgrund ist die ProWein in Düsseldorf, die weltweit größte Weinmesse, die 2017 vom 19. bis zum 21. März stattfindet. (Für Infos klick hier). Am Vorabend dieses Mega-Events, dem 18. März, begehen die Weinhandlungen Rolf Kaspar (Essen), die Weinzeche (Essen) und Julius Meimberg (Herne) ihre Hausmessen. Infos zur Kult(ur)-Weinmesse im Steeler Stadtgarten gibt es hier, zur den Internationalen Weinmessen in der Weinzeche hier bei Facebook und im Ladenlokal und Restaurant von Meimberg hier.

Nach der ProWein lappt der Wein-März diees Jahr sogar noch in den April, mit dem Wine and Taste Festival am 1. und 2. April im Kulturzentrum Depot. (Infos hier).

Den Start jedoch macht einer der Lieblings-Weinevents des Genießers, die Weinmesse Rheinland-Pfalz vom 10. bis zum 12. März 2017 in der Jahrhunderthalle Bochum (Infos hier). Das liegt nicht nur daran, dass er den Veranstaltungsort quasi zu Fuß erreichen kann, sondern vor allem daran, dass trotz der imposanten Kulisse die Weinmesse so herrlich unprätentiös ist. Hier findet man nicht unbedingt große Namen mit extravagantem Marketing, sondern jenen soliden Winzer-Mittelbau, bei dem man durch fleißiges Probieren noch echte Trouvaillen machen kann. So freut sich der Genießer besonders, dass er sich mit den Freunden von Slow Food am 12. März um 12 Uhr auf der Weinmesse Rheinland-Pfalz zu einem Frühschoppen treffen kann. (Infos hier).

Gourmetmeilen im Ruhrgebiet 2017

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Schlemmen unterm Magic Sky auf der GourmeDo

24.5. – 28.5.2017
Gourmetmeile
Kulinarische Symphonie Herne
Herne, Robert-Brauner-Platz
Infos hier


3.6. – 5.6.2017
Spargel Gourmet-Festival
Bottrop-Kirchhellen, Hof Umberg
Infos hier

7.6. - 11.6.2017
Gourmetmeile
Dortmund à la carte
Dortmund, Hansaplatz
Infos hier

14.6. - 18.6.2017
Gourmetmeile
Castrop kocht über
Castrop-Rauxel, Alter Viehmarkt
Die Gourmetmeile muss vorübergehend verlegt werden.
Infos hier

15.6. - 18.6.2016
Matjesfest
Duisburg, Innenstadt
Infos hier

23.6. - 25.6.2017
Gourmetmeile
Schermbeck genießen
Schermbeck, Am Rathaus
Infos hier

28.6. - 2.7.2017
Gourmetmeile
Essen verwöhnt
Essen, Kettwiger Straße
Infos hier

30.6. - 2.7.2017
Gourmetmeile
Herdecker Genießertage
Herdecke, Fußgängerzone
Infos hier


15.7. - 18.7.2017
Gourmetmeile
Kulinarischer Altstadtmarkt
Hattingen, St.-Georgs-Kirchplatz
Infos hier

20.7. – 23.7.2017
Gourmetmeile
Kulinarischer Treff an der Ruhr
Mülheim, Ruhrufer
Infos hier

2.8. - 6.8.2017
Gourmetmeile
Rü genuss pur
Essen-Rüttenscheid, Messeparkplatz am Girardethaus
Infos hier

2.8. -6.8.2017
30 Jahre
Zu Gast in Recklinghausen
Recklinghausen, Rathausplatz
Infos hier

3.8. - 6.8.2017
Gourmetmeile
GourmeDo
Dortmund, Friedensplatz
Infos hier

4.8. - 6.8.2017
Gourmetmeile
Hamm kulinarisch
Hamm, An der Pauluskirche
Infos hier

4.8. - 6.8.2017
25 Jahre
Gourmetmeile
Haltern bittet zu Tisch
Haltern am See, Altstadt
Infos hier

9.8. - 13.8.2017
Gourmetmeile
Bochum kulinarisch
Bochum, Boulevard
Infos hier

11.8. – 13.8.2017
Gourmetmeile
Kirchhellener kulinarische Landpartie
Bottrop-Kirchhellen, Johann-Breuker-Platz
Infos hier

24.8. - 27.8.2017
Gourmet-Meile Metropole Ruhr
Essen, Zollverein
Infos hier

27.9. - 1.10.2017
Pfefferpotthastfest
Dortmund, Hansaplatz


29.9. - 1.10.2017
Hattinger Panhas-Fest
Hattingen, Kirchplatz

Wein-, Bier- und Spirituosen-Events im Ruhrgebiet 2017

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Stadtparkfest in Essen

Noch bis 17.4.2017
Ausstellung
Zum Wohl! Getränke zwischen Kultur und Konsum
Hattingen, LKL-Industriemuseum Henrichshütte
Infos hier

noch bis 31.3.2017
Ausstellung
Das Reinheitsgebot. Eine bayerisch-deutsche Geschichte
Dortmund, Brauereimuseum
Infos hier

10.3. - 12.3.2017
Weinmesse Rheinland Pfalz
Bochum, Jahrhunderthalle
Infos hier

18.3.2017
Kult(ur)-Weinmesse
Essen, Stadgarten Steele
Infos hier

18.3.2017
Internationale Hausmesse
Essen, Weinzeche
Infos auf Facebook

18.3.2017
Winzer zum Anfassen
Hausmesse
Wuppertal, Boda Weinhaus
Infos auf Facebook

18.3.2017
Große Internationale Weinprobe
Herne, Weinhandlung Julius Meimberg
Infos hier

19.3. - 21.3.2017
ProWein
Internationale Weinmesse
Düsseldorf, Messe
Infos hier

31.3.2017
40 Jahre Mövenpick
Weinmesse mit geladenen Winzern
Dortmund, Mövenpick Wein
Infos hier

1.4. - 2.4.2017
Wine and Taste Festival
Dortmund, Depot
Infos hier

22.4.2017
Riesling Date
Genussgilde Dortmund Wein und Gut
Dortmund, Inhouse
Infos auf Facebook

28.4. – 1.5.2017
Festival der Dortmunder Bierkultur
Dortmund, U
Infos hier

12.5. -14.5.2017
Bierbörse
Hamm, an der Pauluskirche
Infos hier

12.5. -14.5.2017
Wein und Musikfest
Xanten, Innenstadt

26.5. - 28.5.2017
Weinschmecker & Street Food Festival
Essen-Altenessen, Karlsplatz
Infos hier 

7.6. - 11.6.2017
Weine vor Freude
Das urbane Weinfestival
Bochum, Rotunde
Infos hier 

9.6. – 11.6.2017
Weinfest
Lünen, Innenstadt
Infos hier 

22.6. – 26.6.2017
Weinfest in der Altstadt
Recklinghausen, Altstadtmarkt und Kirchplatz
Infos hier 

30.6. - 2.7.2017
Borbecker Weinfest
Essen-Borbeck, Dionysius-Kirchplatz
Infos hier 

14.7. - 16.7.2017
Stadtparkfest
Food, Wine & Music
Essen, Stadtgarten
Infos hier 

20.7. - 23.7.2017
Weinsommer Rheinland-Pfalz
Dortmund, Friedensplatz
Infos hier 

3.8. - 6.8.2017
Weinfest
Duisburg, Königstraße
Infos hier 

18.8. – 20.8.2017
Bierbörse
Dorsten, Platz der Deutschen Einheit
Infos hier

15.9. – 17.9.2017
Bierbörse
Mülheim, an der Stadthalle
Infos hier 

16.9. – 17.9.2017
Weinfest Wattenscheid
Bochum-Wattenscheid, Alter Markt
Infos hier 

8.10. - 10.10.2017
Winzerfest
im Rahmen des Bochumer Musiksommers
Bochum, Boulevard
Infos hier 

14.10. – 15.10.2017
Spirituosenmesse
Aquavitae
Mülheim, Stadthalle
Infos hier

21.10 – 22.10.2017
WeinDortmund
Dortmund, Westfälischer Industrieklub
Infos hier 

Januar/Februar 2018
Hugenpoet Event
Essen, Schlosshotel Hugenpoet
Infos hier 


Urbane Landhausküche: Schweineschmortopf mit Salbei, Äpfeln und Cidre

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 Seit ich den Schweineschmortopf mit Salbei, Äpfeln und Cidre vor vier Jahren in der Rubrik „Gestern bei Mama“ veröffentlichte, wollte ich ihn immer wieder machen. Die Zutaten waren einfach zu bestechend, und schmecken tat es fantastisch.

Heute war es endlich soweit. Das wunderbar milde Vorfrühlingswetter lud gerade dazu ein, die Balkonsaison zu eröffnen, und so gab es „Gestern bei Mama“ einfach „Auf dem Balkon“. Und eine neue Bezeichnung, die den Küchenphilosophen in mir befriedigte, fiel mir auch dazu ein: urbane Landhausküche.

Da ich mich weitestgehend an das damalige Rezept hielt, reicht es, wenn ich den alten Post verlinke: klick hier. Ich variierte lediglich die Beilage. Statt Speckböhnchen gab es diesmal karamellisierte bunte Möhrchen dazu, gemeinsam mit dem bewährten Sahne-Kartoffelpüree.

Um Euch die Sache schmackhaft zu machen, hier die Fotos der urbanen Landhausküche.

 Urbane Landhausküche: Zutaten auf dem Balkon

Hier ein bisschen größer. 

Auf dem Balkon: experimentell angerichtet

 Auf dem Balkon: klassisch angerichtet

Vor vier Jahren bei Mama:
Urbane Landhausküche im 16. Stock über Mülheim 
Zum Rezept klick hier


Bäckerei Lübben im Mülheimer Dichterviertel: Brot und Teilchen, wie es sich gehört

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Genuss ohne Sodbrennen:
Schnecke aus der Bäckerei Lübben

Eigentlich wollte ich nur ein Gläschen Honig aus dem Mülheimer Dichterviertel erwerben, auf dessen Internet-Seite die Bäckerei Lübben als Verkaufsstelle angegeben war (klick hier). Bei einer Stippvisite in die Stadt an der Ruhr ließ ich mich also durch mein Navi an Goetheplatz leiten, musste aber feststellen, dass der Honig alle war (trotz gegenteiliger Behauptung im Netz). Was aber nichts machte, schließlich lernte ich einen einzigartigen kulinarischen place to be im Ruhrgebiet kennen.

Handwerklich gebacken:
Brote aus dem Dichterviertel

In der Bäckerei Lübben mit ihrem kleinen Stehcafé treffen sich Nachbarn, Päuschen machende Briefträger und gelegentlich auch Rentner aus dem fernen Essen, die extra angeradelt kommen, um Walter Lübbens Brotspezialitäten zu kaufen. Die backt der Bäckermeister vor Ort in einem Steindampfbackofen, aus eigenem Sauerteig und seit einiger Zeit auch aus ökologisch angebauten Zutaten, obwohl sein Laden nicht bio-zertifiziert ist. Spezialität sind seine Vollkornbrote, die es mit jedem westfälischen Pumpernickel aufnehmen können, obwohl sie beileibe nicht so schwarz sind.

Schmeißt den Laden: Karin Lübben

Den Verkauf managt seine Frau Karin, die sofort den Kunden, der sich nach dem regionalen Honig fragt, für ihre Brote und Hefeteilchen begeistert. Also verlasse ich den Laden mit einem Gerstenbrot, einer Packung Vollkornbrot – und natürlich ein paar Schnecken, die gerdazu archetypisch aussehen: nicht zu groß, nicht zu klein, mit der genau der richtigen Menge Zuckerguss und Rosinen. Und vor allem: Nach dem Verspeisen auf dem Balkon kam noch weiterer Appetit. Und kein Sodbrennen.

Backerei Walter Lübben, Goetheplatz 3, 45468 Mülhem. www.luebben-brot. de

 Treffpunkt im Dichterviertel: Der Genießer ist vorgefahren.


Neueröffnung in Dortmund: Mu-Kii Pan Asian Tapas am Phoenixsee

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Dortmunder Geishas beim Pre-Opening

Intimen Kennern der Dortmunder Society-Szene zufolge hat der Genießer gestern ein ganz besonderes Event besucht, die Pre-Opening-Party des Restaurants Mu-Kii am Dortmunder Phoenix-See. Über 300 Gäste kamen, um Besitzer Wen Jang und seinen Partnern viel Glück für ihr neues Lokal zu wünschen.

Wen Jang (Mitte) begrüßt seine Gäste

Das können sie auch brauchen, denn die Adresse Am Kai 8 ist ein schönes Beispiel für den, sagen wir einmal sozialdemokratischen Spagat, den die Gastronomie an diesem Standort hinlegen muss. Mehrere Restaurantbetreiber haben hier seit Fertigstellung der Promenade vor sechs Jahren mit – ich glaube - vier verschiedenen Restaurantkonzepten versucht, dem weitgespreizten Anspruch des Phoenixsees, exklusives Resort und massentaugliches Ausflugsziel in einem zu sein, gerecht zu werden.

Party-Trubel im Mu-Kii

Vielleicht klappt es ja mit dem den Konzept des Mu-Kii, das in einem exklusiven Ambiente die gesamte ostasiatische Häppchenwelt abbilden will. Benannt ist das Ganze auch noch „Pan Asian Tapas“. Doch der Genießer fragt sich, ob diese Sushi, Dim-Sum und anderen kleinen Gerichte im mehrere eigenständige Kulturkreise umfassenden Ostasien von den Menschen dort tatsächlich nach der Kneipenkost in einem südspanischen Feriengebiet benannt wird. Aber Spanien oder Asien: für den Gast am Phoenixsee bedeutet beides in erster Linie Urlaubstimmung und landet deshalb im gleichen Erinnerungstopf.

Die Küche in Aktion

Die Beispiele, die der Genießer gestern probieren konnte, waren jedenfalls nicht übel. Was es im Einzelnen war, daran kann er sich leider nicht mehr so recht erinnern, denn das fortschrittliche Präsentationskonzept, das Mu-Kii im Normalbetrieb auszeichnet, wurde auf der Party nicht vorgeführt. Der Gast kann normalerweise seine gewählten Gerichte per I-Pad sofort an die Küche weiterleiten, die dort frisch hergestellt und sorgfältig angerichtet werden und dann vom Service gebracht zu werden. Beim Auswählen wird er gebeten, nicht über die Stränge zu schlagen und nicht zu viel zu bestellen. Die Anzahl der Teile pro Bestellgang ist begrenzt, und nicht Aufgegessenes wird mit einer Art Strafzoll belegt.

All You Can Eat am Party-Büffet

Auf der Party hingegen gab es ein klassisches asiatisches All-You-Can-Eat-Büffet, das wegen des großen Andrangs kaum nachgefüllt werden konnte und den typischen Geruch der Esbit-Brennern verbreitete. Für das Füllen der kleinen Teller war der Gast selbst zuständig, und so lud man sich viel zu viel auf, weil man ein zweites Anstehen in der Schlange vermeiden wollt. Deshalb sehen die unten stehenden Fotos leider nicht so schön aus, wie sie eigentlich könnten.

 Schnuckelige Sattmacher: Frühlingsröllchen

Pikante Fischröllchen

Garnelen und Ente

Fotowand der Gäste

 Stylishes Ambiente


Mu-Kii. Pan Asian Tapas. Am Kai 8, Dortmund-Hörde am Phoenixsee.  

1. - 9. April 2017: 3. Tag der deutschen Spitzengastronomie

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In der Woche vom 1. bis zum 9. April 2017 laden über 100 hochdekorierte Restaurants in ganz Deutschland ein. Ziel der Aktion mit besonderen Menü-Aktionen ist es, so die Initiatorin Uta Bühler vom Branchenblatt „Sternklasse“ in Essen, die Hemmschwelle für die gehobene Gastronomie zu überwinden.

Aus dem Ruhrgebiet nehmen vom Niederrhein bis ins westfalische Lünen 16 Lokale teil, darunter die Sterne-Restauranst Rosin, Goldener Anker und Schote.


Hier eine Liste aller Restaurants aus dem Ruhrgebiet.
Westermann’s, Lünen
Schreiner’s Essen & Trinken, Bochum
La Grappa, Essen
Schote, Essen
Parkhaus Hügel, Essen
Da Omero, Essen
Gummersbach, Essen
Krans im Katzenstein, Hattingen
Heiner’s Gelsenkirchen
Hackbarth’s Restaurant Oberhausen
Gasthof Berger, Bottrop
Goldener Anker, Dorsten
Rosin, Dorsten
Op de Poort, Rees
Kurlbaum, Moers
Jedermann, Moers
Weitere Informationen bei „Sternklasse“. Klick hier.


Kult(ur)-Weinmesse 2017

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Feierliche Wein-Atmosphäre im Steeler Stadtgarten.

Die Grand Tour durch die Hausmessen, die einige Weinhändler im Ruhrgebiet am Vorabend der ProWein jedes Jahr traditionell veranstalten, bleibt wohl ein Traum. Zu eng ist das Zeitfenster und zu groß sind die Entfernungen zwischen Herne, Wuppertal und Essen, die schon kaum mit dem Auto schnell genug zu bewältigen wären, geschweige denn mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch die Einrichtung eines Wein-Shuttles würde da nicht viel nutzen.

Möglich wäre es gestern gewesen, die schon am Vormittag beginnende Internationale Hausmesse in der Weinzeche in Essen-Kray und anschließend die Kult(ur)-Weinmesse von Rolf Kaspar im Stadtgarten von Essen-Steele zu besuchen. Doch wegen des deprimiernden Dauerregens konnte sich der Genießer erst am späten Nachmittag dazu aufraffen, das Haus zu verlassen. Also blieb es bei dem Besuch der Kult(ur)-Weinmesse.

Frank Spiegel vom Weingut Ellermann-Spiegel

Und die Laune stieg sofort, als ich die feierlichen Räumlichkeiten des Steeler Stadtgartens betrat. Nicht nur, dass ich alte Bekannte traf. Frank Spiegel vom Weingut Ellermann-Spiegel, Björn Steinemann von Pompaelo Wines und Katie Jones, die Engländerin mit der Domaine in Südfrankreich, begrüßten mich mit ihren neusten Jahrgängen, was schon eine Menge Spaß machte. Rolf-Kaspar-Chef Thilo Marquass empfahl mir auch, seine Apulien-Kollektion zu probieren.

Leser des Blogs „Genussbereit“ wissen vielleicht, dass mein Leidenschaft für Wein durch den Salice Salentino aus eben jener süditalienischen Weingegend geweckt wurde (klick hier). Seitdem hat sich der Weinbau im italienischen Stiefelbasatz aber enorm entwickelt, und die Primitivo-Traube hat mit wunderbaren Trinkweinen die Gastronomie in Deutschland erobert.

Süditalienische Lebensfreude: Die Vertreter von Cignomoro und A-Mano

Und so nahmen mich die Primitivo-Kreationen der Weingüter Cignomoro und A-Mano zur Brust, betörende, fruchtig-süße und würzige Gaumenschmeichler mit mächtiger Oberweite. Besonders der Vecchia Vigne 80 von Cignomoro, immerhin zum Preis von 26,50 Euro, war überwältigend, während der Primitivo von A-Mano durch sein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis bestach.

 Meine Entdeckung.

Meine große Entdeckung war jedoch der Graupert Grauburgunder trocken vom österreichischen Weingut Michlits-Meinkanlang im Burgenland an der ungarischen Grenze. Vorgestellt wurde der Wein mit viel Engagement von Iganzio Amante von der Weinhandlung Enopolio in Bottrop.

Die Demeter-Bauernfamilie Michlits gehört zu den Pionieren des ökologischen Weinbaus in Osterreich. Ihre Marke „Meinklang“ setzt sich zusammen aus dem ersten Buchstaben ihres Namens und dem Wort Einklang, das für Einklang mit der Natur steht. In ihrem Betrieb bauen sie nicht nur Wein an, sondern auch anderes Obst und Gemüse; zudem haben sie 80 Rinder.

Grauburgunder in Orange

Der Graupert Grauburgunder geht jedoch über die normale Vorstellung von ökologischer Arbeitsweise weit hinaus. Graupert bedeutet, dass der Weinberg nicht beschnitten wird, sondern die Rebstöcke sich selbst ans Terroir anpassen können. Zudem wird der Wein als Orange Wine ausgebaut, d.h. wie ein Rotwein mit den Schalen vergoren. So kommt das Paradoxon zustande, dass man tatsächlich einen Grauburgunder von orangener Farbe im Glas hat. Mich überzeugte die kräftige Grauburgunder-Nase mit ihrer üppigen floralen Aromenvielfalt sofort; im Mund war der Wein dann etwas verhaltener. Doch das machten die wunderbaren Bilder von einer intakten Natur, die die Geschichte des Weins bei mir auslösten, sofort wieder wett.

 Für die Kultur zuständig: das Bochumer Trio "Behind Blue Eyes".
Im Glas: Grenache von der Domaine Jones.

Alle Weine erhältlich bei: www.kaspar-spirituosen. de


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