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Essen: Im Herbst erstmals neue Fachmesse "WEIN-Impuls" auf „Zollverein“

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Die Initiatoren der neuen Fachmesse „Wein-Impuls“: Claudia Bärmann (Agentur Bierwirth),  Kirk Bauer (Weinsachverständiger IHK Pfalz), Gunnar Rickers (Getränkefachhandels-Kooperation GmbH) und Rainer Bierwirth in der Industrie-Kulisse von Zollverein
Foto: wein.impuls GmbH

Das Weltkulturerbe Zollverein in Essen wird immer mehr zum Zentrum für Kulinarik im Ruhrgebiet. Nachdem die Gourmetmeile Metropole Ruhr des Essener Gastronomenvereins „Essen genießen e.V.“ und die „Kult(ur)-Weinmesse“ der Weinhandlung „Rolf Kaspar“ alljährlich das imposante Zechenensemble in einen Treffpunkt für private Genießer und Feinschmecker verwandelt, findet hier erstmals vom 8. bis 9. September 2013 auf Initiative des Essener Getränke-Großhändlers Rainer Bierwirth und anderer Weinexpertendie neue Messe „Wein-Impuls“ statt, die sich an Profis aus Weinfachhandel, den Weinabteilungen des Lebensmittelhandels und aus Hotellerie und Gastronomie wendet. Auf der Messe wird den Fachbesuchern Gelegenheit geboten, sich rechtzeitig vor dem Start der absatzstarken Monate über das Angebot auf dem Markt zu informieren. Namhafte Aussteller bieten ein umfassendes Angebot an deutschen und internationalen Weinen sowie ergänzende Artikel aus allen Sortimentsbereichen der Accessoires, erklärten die Veranstalter auf einer Pressekonferenz am letzten Dienstag.  Im Fokus der neuen Fachmesse steht besonders der Austausch von Ideen und Konzepten, die zur Intensivierung des Geschäftes dienen.
Infos unter www.wein-impuls.de




Essen: Weinprobe mit Frank Spiegel bei „Rolf Kaspar“

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 Konzentration: Frank Spiegel verkostet seinen Wein


Letzten Freitag besuchte Frank Spiegel vom Weingut Ellermann-Spiegeldie Essener Weinhandlung „Rolf Kaspar“ und stellte in den verwinkelten Katakomben des traditionsreichen Ladenlokals an der Ruhrallee einer Handvoll Enthusiasten seine Weine vor. Seit Frank in das elterliche Weingut im pfälzischen Kleinfischingen eingestiegen ist, weht dort ein anderer Wind. Er fand es zu schade, nur Fassweine für die Massenware von Aldi oder Lidl zu produzieren, sondern begann 2008, Weine unter dem eigenen Label „Ellermann-Spiegel“ zu keltern. Das Know How dazu hatte in der Ausbildung u.a. beim Rebsorten-Pionier Knipser im benachbarten Laumersheim und beim Önologie-Studium in Geisenheim und Bordeaux angeeignet. Noch sind die Weine von Ellermann-Spiegel Geheimtipps, aber wenn die Entwicklung so weiter geht, werden sie bald Eingang in die einschlägigen Annalen finden. 

 Burgund trifft Bordeaux: Rotweine von Ellermann-Spiegel

Nach Essen hatte Frank Spiegel die Weine des ganz frischen Jahrgangs 2012 und einige ältere mitgebracht: Weiß- und Grauburgunder, Sauvignon Blanc, Gewürztraminer, die Chardonnay-Grauburgunder-Auxerrois-Cuvée „Tagtraum“, eine Rosé-Cuvée sowie die Roten Dornfelder, Spätburgunder sowie die Bordeauxähnliche Cuvée „No Name“ aus Cabernet Sauvignon, Merlot und St. Laurent. Riesling hatte das Mitglied der Winzer-Vereinigung „Generation Riesling“ allerdings nicht dabei.

Überzeugte den Genießer: Grauburgunder 2012 Goldkapsel

Qulitätsmerkmal Goldkapsel

So jung die Weine auch waren, alle zeigten das enorme Potential, das in ihnen steckt. Und so war die Weinprobe für den Genießer eine Lehrstunde im präjudizierenden Trinken. Im Mund waren alle Weine von prickelnder Frische, deren  gediegene Geschmackstiefe man voraushanen musste – und konnte. So kam der frische 2012er Weißburgunder Gutswein mit seinen prickelnden Hefearomen dem Genießer wie ein schampusartiger Aperitif vor, während derselbe Wein aus dem Jahr 2011 eine wunderbar runde Begleitung zu Fischgerichten abgab. Noch interessanter war der Vergleich von den drei Grauburgundern. Der 2012er Gutswein zeigte sich als tänzelndes Erfrischungsgetränk, während sein höherwertiges Pendant mit der Bezeichnung „Goldkapsel“ trotz gleichem Jahrgang bereits wesentlich gelassener daher kam. Der Grauburgunder Gutswein aus dem Jahr 2011 war dann ganz der souveräne große Bruder und irritierte nicht mehr, sondern überzeugte nur noch. Kein Wunder, dass der Genießer von diesen Weinen ein paar Flaschen mitnahm.
Aber auch der der 2012er Gewürztraminer Gutswein und der 2011er Spätburgunder trocken Gutswein hatten es in sich, genauso wie die 2010er Cuvée „No Name“, in der Tat ein Bordeaux-Gefühl von dunklen Beeren, Bleistift und Bitterschokolade auf der Zunge zurück ließ, je länger sie im Glas war.
Die Weine vom Weingut Ellermann-Spiegel sind bei „Rolf Kaspar“ erhältlich. Klick hier.

Olaf Schönberg von der Weinhandlung "Rolf Kaspar"
und Winzer Frank Spiegel


Topfgucker Spezial: Nelson Müller Quotenking beim ZDF

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Der Bloggerkollege "Kompottsurfer" bringt eine schöne Einschätzung über den Erfolg von Nelson  Müllers Lebensmittel-Aufklärungssendungen im ZDF - und die hoffentliche Auswirkung auf die Sendungen des anderen kulinarischen Aufklärers aus dem Ruhrgebiet im WDR Fernsehen, Björn Freitag.
Der Genießer muss gestehen, dass er nichts zu Nelson Müllers Qutenerfolg beigetragen hat. Er guckt dienstags immer "CSI: Vegas", um sich vom ständigen Um's-lecker-essen-Kümmern ein wenig zu erholen. Aber zugegeben, das ist auch nicht mehr so gut, wie es einmal war.
Hier geht es zum Post des "Kompottsurfers": klick hier.


Topfgucker: Entdeckungen im Netz 158

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armeritta supper club in Dortmund: Private Dining im Loft

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Entspannte Atmosphäre beim "Coq au Vin blanc"


In den USA entstanden „supper clubs“ als gesellschaftliche Treffpunkte in den dünnbesiedelten Staaten des Mittelwestens, in Groß Britannien sind „supper clubs“ Jazz-Clubs für die Sub-Kultur. In Deutschland stehen „supper clubs“ für eine Underground-Gastronomie, bei der sich kulinarisch Interessierte im privaten Rahmen treffen, um unter Umgehung der gängigen Gastronomie-Konventionen ein ungezwungenes Ess-Erlebnis zu haben. Das Restaurant im Wohnzimmer: die unbekannten Koch-Fähigkeiten der Gastgeber verbunden mit einem Blick in eine bislang ungesehen Privatsphäre machen einen „supper club“-Abend zu einem unperfekten Live-Erlebnis des „perfekten Dinners“. Gutes Essen und lockere Kommunikation als ursprüngliche Spielart der Gastronomie, nahe an der Person des Gastgebers, aber durch das Bezahlen eines mehr oder weniger freiwilligen Menüpreises von angenehmer Unverbindlichkeit.

Professioneller Service: Perik und Patricia

Perfektes Team: Perik und Pia


Arme Ritter gelten als volkstümliches Gericht in der westfälisch-rheinischen Ruhrgebietsküche. In Dortmund hat die Grafikerin Patricia den „armeritta supper club“ gegründet und die in Rührei ausgebackenen Brot- oder Zwiebackscheiben in einen kulinarischen Rap-Rhythmus gebracht. In gewissen Abständen zaubert sie in ausgesuchten privaten Refugien Menüabende, zu denen sie auf einer Internetseite oder auf Facebook einlädt. Freunde und Bekannte tauchen dann auf, aber auch wildfremde Menschen, die einfach das Abenteuer beim Essen suchen. Und da kommen sie im „armeritta supper club“ voll auf ihre Kosten. Denn Patricia bringt kein Hip-Hoppelpoppel auf den Tisch, sondern ausgebuffte Menüs, bei denen sie sich als Koch-Amateurin im ursprünglichen und besten Sinne des Wortes ausweist – als Koch-Liebhaberin.

Genuss unter Aufsicht

Letzten Samstag traf sich eine muntere Truppe von 14 Underground-Essern im Hinterhof-Loft des Dortmunder Kultur- und Gastro-Journalisten Perik Hillenbach, und der Genießer war auch dabei. Patricia, Perik und seine Frau Pia zauberten ein Menü auf den Tisch, das glatt drei P’s verdient hat – eine Symphonie der Köstlichkeit mit dem Charme des Unvollkommenen.


 Arbeit am Herd


 Spaß am Tisch

Hier eine kleine optische Präsentation des langen Abends.

Zum Empfang hausgebackene Grissini


Da kriegt sogar Jack Nicholson Hunger:
Leberpastete vom Landhuhn mit Portweingelee, hausgebackenes Brot 
  
Farbenspiel wie bei Joseph Beuys:
Spinatsüppchen mit Wachtelei 

 Fantastische Rohkost:
Salat von Roter Bete mit Ziegenkäse


 Einfach nur großartig:
Coq au Vin blanc vom Label-Rouge-Hähnchen, hausgemachte Bandnudeln, grüne Böhnchen


 Süßer Abschluss:
Schokoladen-Tarte mit Mandeln und Kardamom, Vanilleeis mit Rotweinkorinthen, Espresso


 Knabberspaß zum Digestif:
Gefrorene blaue Trauben, Schokolade, Baiser

 Hinterher:
Ein roter Dão aus Portugal

 Hatte auch Hunger: Mary Poppins

Drei P für die Gastgeber: Patricia, Pia, Perik

Die Weine hatte Perik vomWeingut Sonenbuerg, Erwin Sauerwein, Palzem an der Mosel, besorgt: 2011er Auxerois Trocken, 2011er Blauer Spätburgunder, Blanc de Noir, weiß gekeltert,2007er ALBUS Elbling Winzersekt Extra Brut, traditionelle Flaschengärung, handgerüttelt.

Wer sich über weitere Veranstaltungen des "armeritta supper club" informieren möchte: klick hier


Bochum: Wein- und Duft-Talk „Immer der Nase nach“ in der „Goldkante“

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 See what the boys in the backroom will have:
Wein-Talk in der "Goldkante"


Der Genießer ist doch immer wieder davon überrascht, was die gute alte Tante WAZ und ihre Konkurrentin RN doch für coole Schreiberlinge haben. Tom Thelen und Max Florian Kühlem von der Lokalredaktionen Bochum jedenfalls veranstalten regelmäßig und einträchtig die Talkshow „Heimliche Welten“, in der sie Protagonisten des lokalen Kulturbiotops Bochum ans Licht der kleinen Bühne im Hinterzimmer der „Goldkante“ hieven. Die „Goldkante“ ist eine von einem engagierten Verein betriebene Bar, die neben anderen Szene-Institutionen dem von Bochumer Stadtplanern „ViktoriaQuartier“ genannten Stadtteil Ehrenfeld mit einigem Recht das Etikett „Kreativviertel“ verpasst.

 Talk-Gäste Uwe Bende und Prof. Hanns Hatt

Gestern hatten Tom und Max Florian den Weinraritäten-Händler Uwe Bende vom „Weinforum Ruhrgebiet“ und der Duftforscher Prof. Dr. Dr. Dr. med. Hanns Hatt (nee, hier hackelt mein Keyboard ausnahmsweise mal nicht) von der Ruhr-Uni zu Gast. Unter dem Motto „Immer der Nase nach“ ging es um Wein und den Geruchssinn. Uwe Bende war für den sinnlich-merkantilen des Genussthemas zu ständig. Er erzählte von seiner spannenden Arbeit als Weinhändler, der alte Raritäten in versteckten Kellern aufstöbert. Auf den Geschmack daran war er gekommen, als er vor Jahren beim Weinkauf beim Bochumer Weinhändler „Der Franzose“ in die Feinheiten des Weinverkostens eingeführt wurde und später dann eine kostbare Partie Weine des Châteauneuf-Guts „Clos des Papes“ zu einem Schnäppchenpreis vor der Einlieferung in eine Auktion ergattern konnte.

 Altwein: 1950er-Jahre "Pommard" aus Burgund

Zur Illustration hatte er einen sieben Jahre alten Südfranzosen mitgebracht und einen gereiften „Pommard“ aus den frühen 1950er Jahren, der allerdings für den Weiterverkauf ungeeignet war, weil die Jahreszahl auf dem alten Etikett abgerissen war. Über Uwe Bende hat Tom Thelen einen schönen Artikel in der WAZ geschrieben (klick hier).

 Ein Pröbchen für die Gäste

40.000 Schleifen wert:
wissenschaftlich extrahierter Weingeist in der Flasche


Prof. Hatt war sozusagen für den wissenschaftlichen Teil der Veranstaltung zuständig, tat das aber auch nicht trocken – immerhin wurde der Autor des „Kleinen Buchs vom Riechen und Schmecken“ und Organisator der überaus erfolgreichen Ausstellung „Himmlische Düfte und Höllengestank!“ bereits für seine unterhaltsame Darstellung von wissenschaftlichen Erkenntnissen ausgezeichnet. Er referierte über die Erforschung der Düfte und des Riechens und wies daraufhin, dass beim Wein-Schmecken der Trigeminus-Nerv, der auf Schmerzen reagiert, eine wesentliche Rolle spielt. Er hatte zwei Flakons mitgebracht, in denen sein Chemie-Institut den Geist des Weines eingesperrt hat, nämlich den der Rebsorten Gewürztraminer und Sauvignon Blanc. Und dann zauberte er noch die Materialisierung des Barrique-Geschmacks hervor, den sein Institut in Gestalt einer sirupartigen Masse isoliert hat. Der Genießer durfte daran lecken und fand, dass die adstringierende Eichenholz-Wirkung, die er im Mund verspürte, kaum etwas mit dem Geschmack zu tun hatte, den er mit dem Einsatz des Barrique-Fasses beim Weinausbau verbindet. Da denkt er eher an Vanille und Röstaromen, die die Fruchtigkeit eines Weines abrunden, und die spröde Wirkung des Holzes nimmt er nur als notwendiges Übel für die Haltbarkeit des Weines in Kauf, die mit zunehmender Reife verschwindet. Da darf man auf die Veröffentlichung dieses Forschungsergebnisses von Prof. Hatt, die in Bälde stattfindet, gespannt sein.

Auf der Couch: Tom Thelen, Uwe Bende, Prof. Hanns Hatt, Max Florian Kühlem

Die Talkshow war eine schöne Werbeveranstaltung für die hohe Kunst des Wein-Trinkens. Die jungen Kreativen, die zum größten Teil das Publikum stellten, könnten sich zwar die alten Flaschen, die Uwe Bende verkauft, kaum leistn, aber das kommt wohl noch. Allerdings vermisste der Genießer Marianne Koch. Die Schauspielerin und fernseh-Ärztin hatte immerhin in einer TV-Werbung für ADO-Gardinen den Satz „Nur mit der Goldkante“ ein geflügeltes Wort in die Welt gesetzt.


Topfgucker Spezial: Björn Freitag kocht erstmals auf der Gourmetmeile "Schermbeck genießen"

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Die Gourmetmeilensaison 2013 im Ruhrgebeit nimmt langsam Formen an. Wie der Veranstalter Winfried Wirtz auf einer Pressekonferenz vermeldete, nimmt in diesem Jahr erstmals der TV-Koch Björn Freitag mit seinem Sterne-Restaurant "Goldener Anker" in Dorsten an "Schermbeck genießen" teil. "Schermbeck genießen" findet vom 28. bis 30. Juni 2013 statt.
Zur Internetseite von "Schermbeck genießen": Klick hier
Zum Artikel auf "Der Westen": Klick hier


Sonntagsessen: In Rotwein geschmorter Hase mit Spitzkohl-Kartoffel-Püree und Linsen

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Neulich war es wieder soweit. Der Metzger meines Vertrauens hielt eine Überraschung bereit und hatte frisch gejagten, aber schön abgehangenen Wildhasen vom Niederrhein im Angebot. Im Gegensatz zu den Kawenzmännern von Kaninchen, die man immer wieder frisch im Angebot findet, war dieser wilde Meister Lampe ein drahtiger Bursche. Es war kaum Fett dran, dafür hatte das Fleisch im Gegensatz zu den eher nichtssagenden „Stallhasen“ einen intensiven, aromatischen Geschmack.

Nichts für zarte Gemüter: Die Hasenpfoten mussten beim Zerlegen abgetrennt werden.

Weil der Genießer den Hasen nicht sofort zubereiten wollte, ging’s ans Improvisieren. Er zerlegte das Tier und legte die Teile (samt abgetrenntem Kopf) in einer Beize aus grob geschnittenem Wurzelgemüse (Sellerie, Möhren, Lauch und Zwiebel) und einem Rest Rotwein ein. Dass dabei eine gute halbe Flasche Salice Salentino von Leone des Castris aus dem Jahr 2004 draufging, war vielleicht ein wenig hoch gegriffen. Ein preiswerter deutscher Spätburgunder hätt es auch getan. Dazu kam noch ein Gewürzsäckchen mit ein, zwei Teelöffeln Pfefferkörnern, Piment, Nelken und Wacholderbeeren sowie einige Lorbeerblätter. In dieser Marinade verbrachte der Hase dan drei Tage im Kühlschrank. 

Das Fleisch kam in eine Rotwein-Marinade.

Am Tag des Essens holte der Genießer die Fleischstücke heraus, tupfte sie ab, salzte und pfefferte und briet sie schön braun an. Dann kamen sie mitsamt Bratensatz wieder in die Marinade und für drei Stunden bei niedriger Hitze ins Rohr, bis das Fleisch schön zart war.
Das Fleisch wurde wieder aus der Marinade geholt und diese abgeseiht.
Für die Beilage briet der Genießer einen halben kleinen Spitzkohl an, nahm eine kleine Kelle von der Marinade ab und schmorte den Kohl darin weich. Vom fertigen Kohl nahm er einige Blätter, die er in Scheiben schnitt und unter ein in der Zwischenzeit angefertigtes Kartoffelpüree hob. Den Rest des Kohls servierte er so dazu.
Zur Garnitur des Kartoffel-Spitzhohl-Gemüses nahm der Genießer zwei Tassen der Marinade ab und kochte darin eine Tasse Chateau-Linsen. Fehlende Flüssigkeit ergänzte er durch Wasser.
Für die Sauce schließlich kochte der Genießer den Rest der Marinade zur Hälfte ein, ließ die kleingeschnittene Hasenleber mitziehen und pürierte das Ganze fein.

Schöner, dunkler Wildgeschmack

Das Gericht schmeckte herrlich, allerdings hätte der Geneißer sich mehr Mühe beim Entfernen der Silberhäutchen beim Fleisch geben sollen, die sich beim garen in niedriger Temperatur nicht auflösten, wie er dachte. Zum Hasen von Niederrhein gab es einen Wein vom Mittelrhein, nämlich einen 2007er Bacharacher Spätburgunder vom Hahnenhof Toni Jost.

 Ideale Begleitung: Spätburgunder von Toni Jost



Topfgucker: Entdeckungen im Netz 159

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Resteessen: Sülze vom geschmorten Hasen mit Cognac-Pflaumen

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Auch wenn so ein wilder Hase recht mager und fettfrei daherkommt, sein Fleisch ist dennoch die schiere Energie, von dem eine kleine Portion reicht, um satt zu werden. So blieb von dem in Rotwein geschmorten Hasen neulich auch eine Menge übrig, die natürlich weiterverwendet werden musste.

Und zwar für eine Sülze. Dafür löste der Genießer das Fleisch vom Knochen und suchte es sorgfältig nach Knochensplittern (und Schrotkörnen) am. Dann schnitt er es in kleine Stücke und streckte es mit ebenfalls fein gewürfelten, etwas angebratenen Frühstücksspeck auf etwa 300 Gramm. Um noch eine Geschmacksnuance dazu zu bekommen, entkernte der Genießer 120 g getrocknete Pflaumen, schnitt sie ebenfalls in kleine Stücke und legte sie über Nacht in einem Gläschen Cognac ein. Danach seihte er die Pflaumen ab, wobei er den Cognac auffing, und vermischte sie mit den Fleischwürfeln.

Schließlich goss der Genießer einen Rest Brühe, der beim Möhreneintopf-Kochen für Mama übrig geblieben war, einen Rest Spätburgunder und den Einweich-Cognac zusammen und füllte das Ganze mit handelsüblichem Wildfond auf 500 ml auf. Aus diesem Süppchen kochte er mit Agar Agar nach Packungsvorschrift für feste Crèmes den Sülze-Glibber.

Dann füllte er das Fleisch-Pflaumen-Gemisch in die Terrinenform und goss es mit der noch heißen Flüssigkeit auf. Nach dem Erkalten ging’s dann für eine Nacht ab in den Kühlschrank.
Doch auch nach dem Erstarren war der Glibber nicht ganz fest genug, um die das Fleisch beim Schneiden zusammen zu halten. Doch mit einem Elektromesser schaffte es der Gneißer doch noch, ca. ein zentimeter dicke Scheiben fertig zu bringen.

Die Sülze hatte eine süße, deftige Aromatik und kam recht mächtig daher. Fast hätte man einen Süßwein dazu trinken können.

Weinmessen in Bochum

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„Viva la vinolución“ heißt es im Juni

Die Bochumer Industriekultur-Kathedralen schicken sich an, dem Essener Weltkulturerbe Zeche Zollverein den Rang als Veranstaltungsort für kulinarische Events rund um den Wein abzulaufen.

Am kommenden Wochenende findet von Freitag 8.3.2013 bis So, 10.3.2013) in der Jahrhunderthalle, dem imposanten Spielort der Ruhrtriennale, die große WeinMesse Rheinland-Pfalz statt, die ein breites Publikum anspricht (klick hier).

So. 10.3. und Mo. 11.3. findet in der „Alten Lohnhalle“ des Technologie- und Gründerzentrums auf der ehem. Zeche Holland in Wattenscheid die 41. Wein- und Spirituosenmesse statt der Weinagentur Kohlhage & Schemann (Iserlohn) in Zusammenarbeit mit der Bochumer Weinhandlung Meyerhof statt, allerdings nur für Fachbesucher (klick hier).

Vom 21. Bis zum 23.6.2013 trifft sich schließlich die kreative Stadtguerilla Bochums zur großen Weinparty in der Rotunde des ehemaligen Katholikenbahnhofs. „Viva la vinolución“ heißt das „urbane Weinfest“, das mit revolutionärem Pathos vom Weinhaus Boda (Wuppertal) und der Herner Agentur „go between“ entfesselt wird (klick hier oder hier).

Nachgekocht: Mit Lammhack gefüllte Aprikosen (und Datteln)

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Mannomann, ad wurde der Genießer glatt zur Haremsdame. Als er im Blog „Kochbuch für Max und Moritz“ das Rezept für die gefüllten Aprikosen las, mit dem Margit am Kochevent „Aus Sultans Küchen“ teilnimmt, dachte er, das muss ich nachmachen. Eine Tüte getrocknete Aprikosen lag noch von den nie realisierten Aprikosenplätzchen zu Weihnachten herum, und jetzt ergab sich eine prima Möglichkeit, diesen goldenen Schatz aufzubrauchen. Von Metzger Gläser besorgte sich der Genießer ein Stück beste Bio-Lammkeule, die er durch den heimischen Wolf drehte und so ein einzigartiges Lammhack herstellte. Piment als wichtigstes Gewürz hatte er da, nur mit dem Orangensalz war es so eine Sache. Also mischte er kurzerhand den Schalenabrieb von zwei Orangen unter das Hack und würzte mit normalem Salz. 


Lammhack, selbst durchgedreht


Nachdem er die Zutaten schön fotografiert hatte, fiel ihm auch noch ein, dass er die ebenfalls seit Weihnachten auf Verbrauch harrenden Datteln ebenfalls mit dem Lammhack füllen könnte.
Gedacht, getan. Und jetzt mutierte der Genießer halt zur Haremsdame. Das Füllen von Aprikosen und Datteln ist nämlich so eine Pfriemelarbeit, die sich nur von irgendeinem Eunuchen ausgedacht worden sein kann, der aufmüpfige Bewohnerinnen eines orientalischen Frauenhauses ruhig stellen musste. Schlimmer herzustellen können eigentlich nur „mantı“ sein, jene winzigen türkischen Ravioli, von denen mindestens 100 auf einen Esslöffel passen müssen. Keine Wunder, dass der Genießer auf den Gedanken kam, die Zuaten einfach alles zusammen zu einem Pilaw zu verarbeiten. (Was er mit den Resten auch gemacht hat – kaum fertig, war es weg!)

Das Füllen von Aprikosen und Datteln ist ein Geduldsspiel



Geschmeckt hat alles wirklich himmlisch. Der Genießer würde allerdings die Aprikosen vorziehen, weil die noch eine gewisse Säure beisteuerten. Auch würde der Genießer nicht mehr die getrockneten Aprikosen und Datteln gemeinsam zubereiten, weil die Datteln eine andere Garzeit haben und am Ende etwas zu süß und zu breiig waren. Aber vielleicht variiert das von Sorte zu Sorte.
Hier also das Rezept von Margit, leicht abgewandelt vom Genießer. 



Rezept: Aprikosen (und Datteln) gefüllt mit Reis und Lammfleisch, gewürzt mit Piment

18-20 große, getrocknete Aprikosen oder Datteln
50 g Langkornreis
2 EL Olivenöl
175 g Lammfleischhackfleisch z.B. von der Keule
½ TL Pimentkörner, fein zerstoßen
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Abrieb von 1-2 Orangen
2 EL Zucker
6 EL von der Einweichflüssigkeit der Aprikosen/Datteln
1 EL Butter

Den Reis in eine Schüssel füllen. Mit kochendem, gesalzenem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Dann in einen Topf füllen, zum Kochen bringen und 10 Minuten kochen. In ein Sieb abschütten, mit kaltem Wasser abbrausen und abtropfen lassen.

Aprikosen bzw. Datteln (Datteln wenn nötig vorher entkernen) in eine Schüssel geben und mit kochendem Wasser übergießen. 10 Minuten quellen lassen. Dann samt der Flüssigkeit in einen Topf geben, aufkochen und bei schwacher Hitze 15 Minuten köcheln. In ein Sieb schütten und gut abtropfen lassen. Die  Einweichflüssigkeit aufheben.

Piment im Mörser fein zerstoßen. Olivenöl in einer tiefen Pfanne erhitzen. Lammhackfleisch hineintun, mit Piment, Salz, Orangenabrieb und Pfeffer  im heißen Öl 4-5 Minuten anbraten. Vom Herd nehmen und mit dem Reis vermischen. Etwas abkühlen lassen und wenn nötig, noch einmal nachwürzen.

Fertig gebratenes Hack mit der Gabel noch einmal fein zerkleinern.

Die abgetropften  Aprikosen bzw. Datteln vorsichtig öffnen und mit der Reis-Hackfleischmischung füllen.

Butter in einem breiten, flachen Topf schmelzen lassen. Vom Herd nehmen und die gefüllten Aprikosen in den Topf setzen.

Zucker und 6 EL Aprikoseneinweichflüssigkeit unter Rühren aufkochen. Bei schwacher Hitze und stetem Rühren solange köcheln, bis der Zucker aufgelöst ist. Vorsichtig über die Aprikosen gießen.

Die Aprikosen im offenen Topf circa 3 Minuten bei mittlerer Hitze kochen. Dann den Topf zudecken. Bei ganz schwacher Hitze 30 Minuten köcheln. Ab und zu den Deckel lüpfen, damit der Dampf abziehen kann. Vom Herd nehmen und noch 10 Minten ziehen lassen. Datteln nicht so lange kochen lassen, damit sie nicht breiig werden.

Die mit Lammfleisch und Reis gefüllten Aprikosen bzw. Datteln kann man warm oder kalt essen. Sie schmecken himmlisch.



Bochum: Weinmesse Rheinland-Pfalz 2013

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"Riiiiesling" für die Kamera: 
Andreas und Kathi Hothum 

Gestern begann die Weinmesse Rheinland-Pfalz und verwandelte die Jahrhunderthalle in ein Mekka für Weinfreunde. Am ersten Abend war schien hauptsächlich ein jugendliches Publikum anwesend zu sein, anscheinend nimmt die unprätentiöse Veranstaltung dem Weintrinker-Nachwuchs die Schwellenangst. So sucht man berühmte Namen unter den Ausstellern vergebens, bei den anwesenden Winzern handelt es sich um Vertreter jener Weinbauern, die meist jenseits eines überwältigenden Marketings produzieren und zu meist im Direktverkauf an ihre Kunden bringen. So hat man auf der Messe Gelegenheit, preiswerte Schnäppchen von ausgezeichneter Qualität – wenn man sich durch das riesige Angebot durchtrinkt.


Der Genießer tat sein bestes, konnte aber natürlich nicht alle 44 Aussteller besuchen. Zusammen mit dem Weindeuter updatete er seine Erfahrungen aus den letzten Jahren und besuchte jene Stände, die in guter Erinnerung geblieben waren. So war eine Probe beim Weingut Mathern ein Muss, doch da überzeugte nur der neue Jahrgang des Spitzenprodukts Merum, der allerdings nur außer der Reihe als Fassprobe ausgeschenkt wurde. Großartig waren die Roten vom Weingut Gallé, fielen mit ihren Preisen von 19 bis zu 24 Euro aber aus dem Rahmen. Die meisten Weine auf der Messe kosteten um die 5 Euro, Spitzenkreszenzen auch um die 10.

Ein neuer Trend könnten die mit hoher Restsüße und wenig Alkohol recht lieblich ausgebauten Roten vom Weinhaus Paul Neumann werden, vollmundige Seniorenweine, die mit viel Frucht und Tiefe durchaus überzeugten – wenn man nicht ausgesprochener Trocken-Trinker ist.


Eine wirkliche Entdeckung war aber das Öko-Weingut Hothum aus dem rheinhessischen Aspisheim. Andreas Hothum und seine Familie keltern großartige Weiß- und Rotweine, von denen die Orts- und Lagenweine allesamt überzeugten. Den Genißer begeisterte besonders der 2011er Frühburgunder „Stückfass“ mit seinen zarten Marzipantönen für sagenhaft 7,50 Euro, aber auch die 2011er Gewürztraminder Beerenauslese für 25 Euro/0375 l.

Andreas und Kathi Hothum wissen aber nicht nur, wie man gute Weine macht, sondern auch, wie man sie an den Mann bringt. Als der Genießer den Fotoapparat zückte, fielen sie sich sogleich in die Arme und verzogen mit einem langen „Riiiiiesling“ den Mund zu einem charmanten Lachen.

Die Weinmesse Rheinland-Pfalz geht noch bis Sonntag, 10.3.2013. Infos hier.

Topfgucker: Entdeckungen im Netz 160

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Topfgucker Spezial: „Rü Awards“ in Essen verliehen

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Am Samstag, 9.3.2013, wurde auf einer festlichen Gala im Katakombentheater in Essen der „Rü Award 2013“ verliehen. Für die Auszeichnung der besten Veranstaltung und der besten Gastronomien im Essener In-Stadtteil Rüttenscheid konnten die Gäste vier Wochen lang ihre Stimme im Internet abgeben.

Hier sind die Sieger:

Beste Veranstaltung: Wolf Codera´s Session Possible
Beste Bar/Club/Lounge: Bliss Bar
Beste Kneipe/Café/Bistro: Sailor´s Pub
Bestes Restaurant: Chilli und Olive
Ehrenpreis: Gerd Fabritz (Die Eule)

Zu einer Fotostrecke über die Gala aus dem Internet-Portal „Der Westen“ klick hier.



Risotto mit Reisstrohpilzen, Erbsen und Hähnchen

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Stillleben mit Suppehuhn

Die beste Hühnerbrühe bringt ein alter zäher Gockel, der sich zeit seines Lebens um den Zusammenhalt seine Hühnerharems aufgeopfert hat. Die zweitbeste Hühnerbrühe kommt von Legehennen, die ihr Leben lang ein Ei nach dem anderen gelegt haben. In regelmäßigen Abständen kann bekommt der Metzger meines Vertrauens Exemplare dieser Art als Suppenhühner aus einem Bio-Eier-Betrieb, d.h. es sind zähe Mistkratzer, die viel herumgelaufen sind und sich beim Eierlegen verausgabt haben. Viel Fleisch haben sie nicht angesetzt, und besonders fett sind sie auch nicht. Das Fleisch muss man lange kochen, bis es einigermaßen weich ist – aber die Brühe ist fantastisch.

Ein solches Suppenhuhn konnte der Genießer neulich erstehen und kochte daraus, na was wohl – eine Brühe. Er zerlegte das Huhn, tat es in einen Topf und gab ordentlich Sellerie, Möhren Lauch und Petersilienwurzel dazu. Dann warf er noch einen Zitrone, eine Zwiebel, ein Stück Ingwer und drei Lorbeerblätter in den Topf, füllte einen papiernen Teebeutel mit drei TL Pfeffer, 1 TL Piment, 1 TL Koriandersaat, 1 TL Fenchelsamen und drei Nelken (es kann auch mehr gewesen sein), und gab ihn dazu. Dann goss er ca. 3 Liter Wasser dazu bis alles schön bedeckt war, kochte das Ganze auf und ließ es ca. drei Stunden weiterköcheln. Das Fleisch der Hühnerbeine war da zwar immer noch nicht weich, doch die Hühnerbrust konnte man gut essen. Die köstliche Hühnerbrühe goss er ab und schmeckte sie statt mit Salz mit asiatischer Fischsauce ab.

Getrocknete Reisstrohpilze:
Wunderbarer Duft zwischen Schokolade und Nuss

Aber was mit zweieinhalb Litern bester Hühnerbrühe machen? Am besten ein Risotto kochen. Der Genießer hatte noch eine Packung getrocknete chinesische Reisstrohpilz im Regal und eine paar grüne Erbsen im Tiefkühler – eine perfekte Kombination. Getrocknete haben die Reisstrohpilze einen feinen, fast schokoladigen Duft. Gekocht werden sie fast nussig und ergänzen sich prima mit den Erbsen. Also weichte der Genießer eine gute Handvoll Pilze eine gute Stunde in warmem Wasser ein und tastete sie dann nach harten Stellen ab, die er wegschnitt.

Für den Risotto schwitzte er in einem großen Topf eine fein gewürfelte Zwiebel und eine eine ebenfalls fein geschnitten Knoblauchzehe in Olivenöl an, tat dann die ausgedrückten Pilze dazu und ließ sie etwas mitschmoren. Dann kam eine Tasse Risottoreis dazu, der nach und nach mit ca. dreiviertel Liter heißer Hühnerbrühe aufgegossen wurde. Immer, wenn die Flüssigkeit bei niedriger Hitze weitgehend verschwunden war, kam neue heiße Brühe dazu. Für die Würze sorgten eine Nelke, ein zweig Rosmarin und ein Lorbeerblatt. Nach ca. 17 Minuten war der Reis gar. Der Genießer nahm dem Topf vom Herde und rührte ein Stück Butter und eine ordentliche Portion Parmesan unter den Reis. Dann kamen das zerzupfte Hühnerbrustfleisch dazu und gehackte Petersilie dazu.



Mit Hühnerbrust garniert: Risotto

Auf dem Teller vollendete der Genießer den Risotto mit schwarzem Pfeffer aus der Mühle und ein paar Tropfen Kürbiskernöl, um den nussigen Geschmack zu unterstützen.


Essen: Kult(ur)-Weinmesse 2013 auf Zollverein

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 Der Maler Christian Nienhaus hat für die
"Kult(ur)-Weinmesse" Künstleretiketten entworfen.

Am Samstag, den 23. März 2013, findet in der Eventhalle des Casinos Zollverein die diesjährige „Kult(ur)-Weinmesse“ statt. Wie jedes Jahr präsentiert die Essener Weinhandlung „Rolf Kaspar“ am Vorabend der Düsseldorfer „ProWein“ einen umfassenden Querschnitt durch ihr Programm. 35 Winzer aus Deutschland, Österreich, Italien, Spanien, Frankreich, Portugal, Südafrika und Argentinien sind da, um mit ihren Kunden zu plaudern und die neusten Jahrgänge ihrer Weine auszuschenken. „Das ist nur möglich, weil am nächsten Tag die ‚ProWein‘ beginnt“, erklärte Geschäftsführer Thilo Marquaß auf einer Pressekonferenz. Da sind die Weinleute sowieso im Lande und machen zuvor gern einen Abstecher nach Essen. U.a. können die Weine von Frank Spiegel, Katie Jones und Pompaelo Wines verkostet werden.

Christian Nienhaus, Veranstalter Thilo Marquaß
und Aussteller Björn Steinemann von Pompaelo Wines
begutachten die Evenethalle auf Zollverein.

Damit vor lauter Wein auch die Kultur auf der Messe zum Zuge kommt, haben sich der Gelsenkirchener Künstler Christian Nienhaus und die Weinhandlung „Rolf Kaspar“ eine besondere Aktion ausgedacht. Nienhaus hat zwei Künstleretiketten entworfen, mit denen je 50 Magnum-Flaschen eines italienischen Merlots aufwendig und individuell ausgestattet werden. Die Flaschen werden auf der Weinmesse verkauft, 10 Euro pro Flasche geht an die „Manuel Neuer Kids Foundation“, die sozial benachteiligten Kinder und Jugendliche in den Ballungszentren des Ruhrgebiets unterstützt.

Der 2008er „Notte a San Martino“ ist der Spitzenrotwein des Weingutes Olivini am Gardasee, das besonders mit seinem weißen Lugana bekannt geworden ist. Der Merlot wird ähnlich wie ein Amarone produziert, d.h. der Most wird aus getrockneten Trauben gewonnen. Mit seiner verführerischen Fruchtigkeit passt er großartig zu den üppigen Akten, die Christian Nienhaus für die Etiketten gemalt hat.

Verkostungsglas von Spiegelau

Die „Kult(ur)-Weinmesse“ findet am 23. März 2013 von 17 bis 21 Uhr in der Eventhalle im Casino Zollverein statt. Im Eintrittspreis von 20 Euro ist das Proben-Glas von Spiegelau enthalten. Außerdem gilt für Besucher das einmalige „Angebot 5 + 1“.
Darüber hinaus hat Bernd Stollenwerk, der Küchenchef vom Casino Zollverein“, ein besonderes „Kult(ur)-Weinemessen-Menü“ kreiert, zu dem die anwesenden Winzer die passenden Weine beisteuern.

Topfgucker Spezial: Stevan Paul liest in Bochum

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Am 30. März 2013 kommt der Koch, Blogger und Autor für eine Lesung aus seinem Buch „Schlaraffenland“ ins Restaurant „Herr B.“ in der Gesellschaft Harmonie“ nach Bochum. Beim Casting, wer der deutsche Jamie Oliver werden sollte, kamen einst Tim Mälzer und Stevan Paul in die letzte Runde. Dass es dann der andere wurde, war Stevan Pauls Glück, denn sonst hätte er seine literarische Ader vielleicht nie entdeckt. „Schlaraffenland“, so der Untertitel, ist ein „Buch über die tröstliche Wirkung von warmem Milchreis, die Kunst, ein Linsengericht zu kochen und die Unwägbarkeiten der Liebe“.
Zu Stevan Pauls literarischen Spezialitäten lässt Herr. B. ein viergängiges Menü servieren.

Zur Ankündigung der Lesung in Stevan Pauls Blog „NutriCulinary“ geht es hier.
Zur Anmeldung zur Lesung bei „Herrn B.“ geht es hier.

Topfgucker Spezial: Neues Bier fürs Revier mit dem Namen Schröder

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Wie das Internet-Portal "Der Westen" berichtet, stellten gestern Tim Koch und Alexandros Soukas von der Tsac Vertriebs GmbH ihr neues helles Bier mit dem Namen "Schröder" vor. Hier geht es zum Artkel: klick hier

Topfgucker: Entdeckungen im Netz 161

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